Die Soldaten einer Spezialeinheit hätten Anhänger der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) in dem gebirgigen Gebiet verfolgt, berichtete Dogan weiter. Die in der Türkei verbotene PKK unterhält im Nordirak mehrere Stützpunkte.
“Befristete Maßnahme”
Ein Regierungsvertreter sprach am Dienstag von einem “befristeten Einsatz” gegen die Rebellen der Kurdischen Arbeiterpartei PKK im Irak. Die verfolgten Kämpfer seien demnach am Sonntag an der Attacke auf türkische Soldaten mit 16 Toten beteiligt gewesen. Dies sei eine befristete Maßnahme, mit der beabsichtigt werde, die Flucht der Terroristen zu verhindern, hieß es weiter.
Türkei übt Vergeltung
Bei dem Angriff der Untergrundorganisation im südosttürkischen Daglica in der Provinz Hakkari am Sonntag waren 16 Soldaten getötet worden. Als Reaktion auf die Kämpfe bombardierten mehr als 50 türkische Kampfflugzeuge am Montagabend Stellungen der PKK im Nordirak.
Laut Anadolu sollen bei den Luftangriffen mindestens 35 Mitglieder der PKK ums Leben gekommen sein. Nach den Anschlägen auf die Provinz Hakkari hatte der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu versprochen, er wolle die Region “von Terroristen säubern”.
Zwei Anschläge am Dienstag
Auch am Dienstag starben türkische Beamte bei Bombenanschlägen. Bei einem Anschlag in der Osttürkei wurden am Dienstag 14 Polizisten getötet, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu meldete. Einer weiteren Bombe in Sirnak im Südosten der Türkei fielen drei Polizisten zum Opfer, berichtete der Sender CNN Türk. (red/APA)