Der seit September in der Türkei inhaftierte österreichische Journalist Max Zirngast soll noch am Weihnachtsabend freikommen. Eine Freilassung Zirngasts am Montagabend sei wahrscheinlich, allerdings noch nicht klar unter welchen Auflagen, bestätigte das Außenministerium in Wien auf APA-Anfrage.
Journalist darf nicht ausreisen
Der Anwalt des jungen Mannes hatte der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mitgeteilt, ein Gericht in Ankara hätte am Montag die Entlassung von Zirngast angeordnet. Allerdings dürfe er nicht ausreisen und müsse sich jede Woche bei der Polizei melden. Der Anwalt erwarte die Freilassung des Österreichers noch am Abend, sagte er. Sein Mandant müsse sich auch nach wie vor wegen des Vorwurfs der Mitgliedschaft in einer Terrororganisation vor Gericht verantworten. Prozessauftakt sei am 11. April.
Zirngast seit September in Haft
Der Österreicher war im September festgenommen worden. Er arbeitete unter anderem für die linke Zeitschrift “re:volt”. Dabei setzte er sich kritisch mit dem Verhältnis der Türkei zur verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans PKK auseinander. Die PKK gilt in der Türkei, Europa und den USA als Terrororganisation.
Familie will ihn abholen
Der österreichischer Botschafter in Ankara und die Familie Zirngast würden den jungen Mann vom Gefängnis abholen, sagte Ressortsprecher Peter Guschelbauer der APA.
(APA/red)