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Täter hinterließ DNA Spuren

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Im Fall jener Frau, die am Montag in einer Tiefgarage in der Wiener Innenstadt brutal misshandelt worden ist, begann für die Kriminalisten am Donnerstag die „Kleinarbeit“.

Als der unbekannte Täter die 36-Jährige nach dem Martyrium in den Kofferraum ihres eigenen Autos sperrte, hat er DNA-Spuren im Fahrzeug hinterlassen. Das Material wird nun ausgewertet, sagte Oberst Roland Frühwirth von der KD1 zur APA.

Zusätzlich begannen die Ermittler am Donnerstag hunderte Personen zu überprüfen, die sich laut Videoaufzeichnung am Montag und Dienstag in der Apcoa-Parkgarage am Morzinplatz aufgehalten hatten. Auch Kennzeichen und Zulassungen wurden überprüft. Bisherige Zeugenaussagen konnten den Ermittler nicht weiterhelfen, sagte der Oberst.

Sollte die DNA des Täters in der Datenbank der Gerichtsmedizin nicht gefunden werden, sei auch ein „Massentest“ jener Männer möglich, die sich rund um den Tatzeitpunkt um 17.30 Uhr in der Garage aufgehalten hatten, sagte der Kriminalist – „und wenn es 500 Personen sind.“ Das Motiv für die Tat war auch am Donnerstag noch unklar. Die verschwundene Handtasche der Frau deute auf einen Raubüberfall hin. Aber auch eine Beziehungstat wollten die Ermittler nach wie vor nicht ausschließen. Bei einer Befragung am Dienstag hatte das Opfer angegeben, sich an ihren Peiniger nicht erinnern zu können.

Laut Polizei soll der Unbekannte der Frau beim Firmenparkplatz ihres Autos aufgelauert haben. Der Täter hat der Akademikerin, die in einem Bürogebäude am Donaukanal arbeitet, einen Bruch des Jochbeins, des Schädels und Brüche an Arm und Fingern zugefügt. Aus dem Kofferraum ihres kleinen Citroens konnte sich die 36-Jährige selbst über die Hutablage befreien. Ein Mitarbeiter der Garagenaufsicht wurde Dienstag früh um 5.18 Uhr auf die Schwerverletzte aufmerksam. Am Donnerstag befand sie sich nach wie vor in Behandlung im Wiener AKH. „Wahrscheinlich noch länger“, meinte der Ermittler.

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