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Tsunami - Beratungen über Frühwarnsystem

Vertreter der von dem Seebeben am 26. Dezember betroffenen Staaten sind am Freitag zu Beratungen über ein Tsunami-Frühwarnsystem auf der thailändischen Ferieninsel Phuket eingetroffen.

Auf der zweitägigen Konferenz sollen die Planungen für das im Grundsatz bereits in der vergangenen Woche beschlossene Warnsystem im Indischen Ozean konkretisiert werden. Unter anderem geht es darum, wo das Zentrum zur Auswertung der Messdaten errichtet werden soll. Thailand, Indien, Malaysia und Singapur haben sich bereits als Standort angeboten.

Die Konferenz in Phuket findet in einem Hotel an einem der Strände statt, die von der Flutwelle vor vier Wochen verwüstet worden waren. Mehr als 140.000 Menschen kamen dabei ums Leben, ein Warnsystem wie etwa im Atlantik hätte Experten zufolge Tausende vor dem Tod bewahren können.

Nach Einschätzung der Vereinten Nationen könnte ein Warnsystem für den Indischen Ozean innerhalb eines Jahres aufgebaut werden, die Kosten werden auf 30 Millionen Dollar (23 Millionen Euro) beziffert. Etwa die Hälfte dieser Summe ist von der internationalen Gemeinschaft bislang zugesagt worden.

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