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Tschetschenien: Menschenrechtsverletzungen

Menschenrechtsorganisationen haben der russischen Regierung auf einer Konferenz der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) massive Menschenrechtsverletzungen in Tschetschenien vorgeworfen.

„Drohungen, Einschüchterungen und Gewalt dauern an“, sagte ein Vertreter der NGOs am Freitag in Warschau.

Entführungen und Repressalien hätten sich von Tschetschenien ins benachbarte Inguschetien ausgeweitet, hieß es weiter. Die Organisationen beklagten zudem die ihrer Ansicht nach mangelnde Transparenz und die schleppende Aufarbeitung von Menschenrechtsverletzungen durch die russischen Behörden. Die russische Delegation auf der Konferenz wies die Vorwürfe scharf zurück. Moskau führe in Tschetschenien eine „Anti-Terror-Maßnahme“ durch, sagte eine Sprecherin. Sie warf den NGOs vor, mit „haltlosen Anschuldigungen“ Tatsachen zu verdrehen.

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