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Tscheche knackte binnen drei Wochen bis zu 200 Pkw

Eine traurige Beachtung erhält ein 24-jähriger Tscheche, der in bis zu 200 Autos eingebrochen ist und deren wertvollen Inhalt gestohlen hat.

100 bis 200 Autos dürfte ein tschechischer Einbrecher innerhalb von drei Wochen in Wien geknackt haben. Bevorzugte Beute waren Navigationsgeräte, Mobiltelefone und Autoradios, die er auf Märkten und in Geschäften in Brünn (Tschechische Republik) verkaufte. In der Nacht auf Dienstag wurde der Verdächtige in Wien-Penzing auf frischer Tat ertappt und festgenommen. Der 24-Jährige ist laut Polizei geständig.

Kurz vor 1.00 Uhr hatte eine Passantin den Mann in der Cossmanngasse beobachtet, wie er in einen Opel Corsa eingebrochen hat und verständigte die Polizei. Unmittelbar danach konnte der Verdächtige von den Beamten der Funkstreife “Otto 4” angehalten und festgenommen werden.

Laut den Aussagen des Mannes hat seine Einbruchsserie am 31. Jänner diesen Jahres begonnen. Von da an, sei er regelmäßig von Brünn nach Wien gefahren, um in Pkw einzubrechen. Dabei soll er von einem Freund begleitet worden sein. “Angaben über den Freund werde ich nicht machen”, soll der Mann gegenüber den Ermittlern gesagt haben.

Hauptsächlich knöpfte sich der Tscheche die Marken VW, Seat, Audi und Skoda vor, pro Einbruchstour knackte er zwischen zehn und 20 Fahrzeuge. Bevorzugte Tatorte waren in Hietzing, Penzing, Floridsdorf und Donaustadt. Insgesamt soll der Mann zwischen 15 und 18 mal zwischen Brünn und Wien hin und her gependelt sein. Zugang zu den Autos verschaffte er sich indem er die Seitenscheibe einschlug oder mit einem Schlüsselrohling aufsperrte.

Bei seiner Festnahme hatte der Verdächtige das Einbruchswerkzeug, einen Nothammer, Schraubenschlüssel und Schlüsselrohlinge, noch bei sich. Gegen den Tschechen besteht ein rechtskräftiges Aufenthaltsverbot wegen Einbruchsdiebstahls.

Der arbeitslose Tscheche verdiente mit dem Verkauf seiner Diebesbeute seinen Lebensunterhalt. Der bei den Einbrüchen entstandene Schaden ist bis dato noch nicht eruiert worden, “die Fakten müssen erst zugeordnet werden”, sagte ein Polizeisprecher.

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