Trump wettert weiter gegen undichte Stellen in Washington
Die “New York Times” und andere Zeitungen müssten sich entschuldigen, forderte der Präsident.
Laut “NYT”, die sich auf “vier derzeitige und frühere US-Behördenvertreter” berief, belegen abgefangene Telefonate und Mitschnitte, dass Mitarbeiter aus Trumps Kampagnenteam im Wahlkampfjahr wiederholt mit russischen Geheimdienstlern in Kontakt standen. Wegen der Affäre musste bereits Trumps Nationaler Sicherheitsberater Michael Flynn seinen Posten räumen.
Geheime Informationen würden “wie Zuckerl” von Nachrichtendiensten verteilt, wütete Trump am Donnerstag auf Twitter weiter. Dies sei “sehr unamerikanisch”.
Und natürlich gibt Trump via Twitter gleich eine Kampfansage an die “zwielichtigen Typen” aus:
Der nächste Milliardär in Trumps Team
Laut der “NYT” will Trump den Milliardär Stephen Feinberg, Mitgründer einer Kapitalmanagementfirma, mit einer groß angelegten Überprüfung der Nachrichtendienste betrauen. Laut dem “Wall Street Journal” vom Donnerstag unterrichten die von Trump geschmähten Nachrichtendienste den Präsidenten nicht mehr über alle wichtigen Erkenntnisse.
Trump glaubt, er habe von Obama Chaos übernommen
US-Präsident Donald Trump glaubt, er habe von seinem Vorgänger Barack Obama ein Chaos übernommen, das er nun beseitigen müsse. “Ich habe ein Chaos geerbt. Zuhause und im Ausland”, sagte Trump am Donnerstag in Washington vor Journalisten. “Arbeitsplätze verlassen in Strömen unser Land, der Nahe Osten ist ein Desaster”, sagte Trump. Auch die Lage in Nordkorea führte Trump als Beispiel dafür an, welch schwierige Situation auf ihn zugekommen sei.
Aber: Die Krisen in Nordkorea und Nahost sind lange anhaltende internationale Konflikte, die bereits mehrere US-Präsidenten vor ihm beschäftigt hatten. Und die Situation auf dem Arbeitsmarkt in den USA ist sogar so positiv, dass die Notenbank Federal Reserve unlängst die Leitzinsen anhob, um eine Überhitzung der Konjunktur zu verhindern.
(APA)