Trump reagiert erstmals auf Gerüchte zu seinem Gesundheitszustand

In sozialen Netzwerken kursierten in den vergangenen Tagen sogar unzutreffende Todesmeldungen. Auslöser der Debatte war unter anderem eine Aufnahme, auf der ein dunkler Fleck auf Trumps rechter Hand zu sehen ist. Nachdem der US-Präsident mehrere Tage nicht öffentlich aufgetreten war, kursierten in sozialen Medien wie "X" (ehemals Twitter) Gerüchte und Schlagwörter wie "Trump is Dead".

Trump selbst trat am Dienstag im Weißen Haus vor die Presse. In Reaktion auf die Gerüchte erklärte er: "Alle wundern sich, wenn ich zwei Tage nicht auftrete." Er zog einen Vergleich zu seinem Vorgänger Joe Biden, der seiner Aussage nach "monatelang nichts gemacht" habe, ohne dass vergleichbare Spekulationen entstanden seien.

Auftritt am Golfplatz und Reaktion in sozialen Medien
Bereits am Wochenende hatte Trump mit einem Auftritt auf einem Golfplatz sein öffentliches Schweigen beendet. In einem Beitrag auf der Plattform "Truth Social" schrieb er in Großbuchstaben: "ICH HABE MICH NOCH NIE BESSER GEFÜHLT IN MEINEM LEBEN".
Medizinische Einschätzungen und ein umstrittenes Video
Zu der auffälligen Hautveränderung äußerte sich bislang kein offizieller Arztbericht. Der frühere Armee-Leibarzt Sean Barbabella kommentierte jedoch geschwollene Knöchel des Präsidenten mit dem Hinweis auf eine "venöse Insuffizienz" – eine häufige und in der Regel harmlose Kreislauferkrankung.
Der New Yorker Gefäßchirurg Paul Haser erklärte gegenüber der "BILD-Zeitung", dass es sich möglicherweise um eine Rechtsherzinsuffizienz handeln könnte. Diese sei "nicht lebensbedrohlich", müsse aber beobachtet werden, da sie mit einem erhöhten Risiko für Vorhofflimmern einhergehen könne.
Für weitere Spekulationen sorgte ein Video, das einen dunklen Sack zeigt, der angeblich aus einem Fenster des Weißen Hauses geworfen wurde. Trump kommentierte das Material mit der Vermutung, es handle sich um eine KI-Fälschung: "Man kann die Fenster gar nicht öffnen."
Internationale Reaktionen
Auch außerhalb der USA wurden die Gerüchte aufgegriffen. In russischen Medien wurde auf eine Ähnlichkeit zu einem Fall aus dem britischen Königshaus verwiesen: Queen Elizabeth II. hatte 2022 kurz vor ihrem Tod ebenfalls einen dunklen Fleck am Handrücken gezeigt. Ein Zusammenhang wurde jedoch nicht belegt.
(VOL.AT)