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Trump plant 9.000 Migranten in Guantanamo festzuhalten - darunter auch ein Österreicher

Trump will 9000 Migranten in Guantanamo parken, darunter befindet sich auch ein Österreicher.
Trump will 9000 Migranten in Guantanamo parken, darunter befindet sich auch ein Österreicher. ©APA/AFP
Laut US-Medienberichten will die US-Regierung unter Donald Trump rund 9000 Migranten vor ihrer Abschiebung im US-Marinestützpunkt Guantanamo festhalten – darunter auch ein Österreicher.

Die US-Regierung plant demnach, bis zu 9000 Menschen auf dem US-Stützpunkt Guantanamo Bay (GTMO) auf Kuba unterzubringen. Dort sollen sie vor ihrer Rückführung in ihre Herkunftsländer festgehalten werden. Das berichten unter anderem die Washington Post und Politico.

Auch ein Österreicher auf der Liste

Insgesamt sollen sich laut den Medienberichten 800 europäische Staatsangehörige auf der Liste befinden – darunter Personen aus Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien und auch ein Österreicher - über den nichts näheres bekannt ist.

Die Maßnahme ist Teil einer groß angelegten Abschiebekampagne, mit der Trump seine migrationspolitischen Ankündigungen umsetzen möchte. Laut Regierungskreisen soll die Unterbringung in Guantanamo vor allem eine abschreckende Wirkung entfalten.

Dauer des Aufenthalts unklar

Wie lange die betroffenen Personen auf der Militärbasis festgehalten werden sollen, ist derzeit nicht bekannt. Die Stationierung auf Guantanamo bedeutet für die Betroffenen allerdings eine rechtliche Grauzone: Der Zugang zur ordentlichen US-Gerichtsbarkeit ist dort stark eingeschränkt.

Hohes Kostenrisiko

Bereits zu Beginn seiner Amtszeit hatte Trump angekündigt, auf Guantanamo ein Lager mit bis zu 30.000 Plätzen für Migranten zu errichten. Bislang wurden rund 170 Menschen auf die Militärbasis gebracht und später auf das US-Festland verlegt.

Der Aufwand ist beträchtlich: Laut US-Angaben kostet der Transport eines einzelnen Häftlings zwischen 23.000 und 27.000 US-Dollar.

(VOL.AT)

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