AA

Trotz Teuerung: Kinder bekommen mehr Taschengeld

Meist wird das Taschengeld bar ausgezahlt.
Meist wird das Taschengeld bar ausgezahlt. ©Canva (Sujet)
Eine kürzlich durchgeführte Umfrage von durchblicker.at im Vorfeld des Weltspartags ergab interessante Einblicke in die Taschengeldgewohnheiten von Eltern und Kindern in Österreich.

Die Umfrage ergab, dass etwa zwei Drittel der Mädchen und Buben in Österreich monatlich durchschnittlich 41 Euro Taschengeld erhalten. Dies ist eine Steigerung im Vergleich zum Jahr 2020, als nur etwa die Hälfte der Eltern angab, ihren Kindern bis zum 18. Lebensjahr durchschnittlich 33 Euro pro Monat zu geben.

Trotz dieser Zunahme sind jedoch nicht alle Eltern in der Lage, die steigenden Kosten zu bewältigen. Jedes zehnte Elternteil gab in der Befragung an, das Taschengeld gekürzt oder gar gestrichen zu haben.

Mehrheit der Kinder spart Taschengeld

Bemerkenswerterweise knüpfte knapp ein Drittel der Eltern den finanziellen Zuschuss an bestimmte Bedingungen. Dies könnte beinhalten, dass Kinder gute Noten erzielen, im Haushalt mithelfen oder ihr Zimmer aufräumen müssen, um ihr Taschengeld zu erhalten.

Interessanterweise bleibt das Sparen für die meisten Kinder und Eltern ein wichtiges Thema. Etwa 85 Prozent der Kinder legen einen Teil ihres Taschengeldes zur Seite, während ebenso viele Eltern finanzielle Vorsorge für ihre Kinder treffen. Allerdings hat die Inflation das Sparverhalten beeinflusst, da ein Viertel der Befragten angab, aufgrund gestiegener Preise weniger Geld beiseite zu legen.

Taschengeld je nach Altergruppe unterschiedlich hoch

Die Umfrage ergab auch, dass das durchschnittliche Taschengeld für Kinder in verschiedenen Altersgruppen variiert. Sechs- bis Zehnjährige erhalten im Durchschnitt 20 Euro pro Monat, während Kinder zwischen elf und 15 Jahren etwa 50 Euro erhalten. Die 16- bis 18-Jährigen erhalten rund 86 Euro pro Monat. Bei etwa drei von zehn Kindern sind die Zuschüsse an bestimmte Bedingungen geknüpft.

Obwohl die Eltern Vorschläge machen können, haben fast alle Kinder und Jugendlichen die Freiheit, selbst zu entscheiden, wofür sie ihr Taschengeld ausgeben möchten. Die beliebtesten Ausgaben sind Spiele und Bücher (57 Prozent), gefolgt von Essen, Trinken und Süßigkeiten (42 Prozent) sowie Freizeitaktivitäten (38 Prozent).

Taschengeld wird meist bar ausgezahlt

In Bezug auf die Art der Taschengeldübermittlung gaben die meisten Eltern an, dass sie das Geld bar auszahlen, während etwas mehr als ein Drittel es auf das Konto ihres Kindes überweisen. Überraschenderweise nutzen bereits 41 Prozent der befragten Kinder und Jugendlichen aktiv eine Bankomatkarte.

Die Umfrage wurde im Oktober von dem Marktforschungsinstitut respondi im Auftrag von Durchblicker durchgeführt und umfasste 1.029 Personen in Österreich, die Kinder unter 18 Jahren haben. Die Ergebnisse gelten als repräsentativ für die erwachsene Bevölkerung Österreichs.

  • VIENNA.AT
  • Österreich
  • Trotz Teuerung: Kinder bekommen mehr Taschengeld
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen