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Trotz Rezession: Zahl der Stellenausschreibungen stabil

Österreichs Wirtschaft befindet sich zwar in der Rezession, die Zahl der ausgeschriebenen Stellen leidet vorerst allerdings nicht.
Österreichs Wirtschaft befindet sich zwar in der Rezession, die Zahl der ausgeschriebenen Stellen leidet vorerst allerdings nicht. ©Canva (Symbolbild)
Trotz der Rezession in der österreichischen Wirtschaft scheint die Anzahl der offenen Stellen momentan nicht betroffen zu sein.

Denn heuer im dritten Quartal sind mit knapp 128.000 Jobs nur um wenige tausend weniger ausgeschrieben worden als im Vergleichszeitraum des Vorjahres mit knapp 135.000 Arbeitsstellen. Gegenüber dem dritten Vierteljahr 2019 gibt es eine Steigerung um 12 Prozent. Das zeigt eine am Montag veröffentlichte Auswertung der Stellenbörse Stepstone. Indes ist GenAI im Job am Vormarsch.

Mitarbeiter im Verkauf am häufigsten gesucht

"Die Arbeitslosenzahlen steigen wieder und Österreichs Unternehmen stehen unter Druck, aber die gute Nachricht für Jobsuchende: Zumindest am Stellenmarkt ist davon kaum etwas zu sehen", kommentiert Nikolai Dürhammer von Stepstone Österreich und Schweiz. "Wenn die Wirtschaft wie prognostiziert im nächsten Jahr wieder etwas anzieht, ist auch mit einem neuerlichen Anstieg der Stellenausschreibungen zu rechnen."

Am häufigsten gesucht würden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Verkauf. Auch technische Berufe sind gefragt. Eine besonders hohe Nachfrage herrscht auch in der Gastronomie und Hotellerie, besagt die von Stepstone an den Marktforscher Index ausgelagerte laufende Erhebung von Stellenanzeigen in mehr als 20 Printmedien und 20 Online-Jobbörsen in Österreich.

"Um Mitarbeitende zu halten und neue Talente zu gewinnen, müssen Unternehmen diese Aspekte im Blick haben und gezielt an ihrer Unternehmenskultur, ihren Anreizsystemen und ihren Bildungsangeboten arbeiten, um so die gewünschten Geschäftsergebnisse zu erreichen", sagt wiederum Regina Karner von der Unternehmensberatung EY in Österreich. Eine ebenso am Montag veröffentlichte Erhebung ihrer Firma in 23 Ländern und 27 Branchen unter gut 17.000 Mitarbeitenden und fast 1.600 Arbeitgebern zeigt, dass die Nutzung Generativer Künstlicher Intelligenz (GenAI) in der Belegschaft zuletzt deutlich gestiegen ist.

Diese liege nun bei 75 Prozent, voriges Jahr seien es erst 22 Prozent gewesen. Am meisten komme GenAI im Technologiesektor zum Einsatz (90 Prozent). Der öffentliche Sektor verzeichne die geringste Nutzung (60 Prozent). Unter GenAI versteht man KI, die Texte, Bilder oder ähnliches generiert. Dazu gehört beispielsweise ChatGPT.

(APA/Red)

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