Das meiste sei Routine, auch wenn es im Vorfeld für den amerikanischen Superstar einiges mehr zu koordinieren gibt. Wir haben im Kaunertal eine Piste reserviert, Christian Greber fuhr die neuen Ski für Bode einmal durch. Acht Leute werden vom Skihersteller vor Ort sein, wenn Miller erstmals seine neue Ausrüstung überprüft. Primär wird sich aber alles um die Abstimmung des Skischuhs drehen.
Alles im Griff
Der Skischuh ist für Miller ein diffiziles Arbeitsgerät. Das bekommen wir sicher in den Griff, glaubt Salzgeber, selbst mit der Erfahrung von 13 Saisonen im Ski-Weltcup ausgestattet. Seit 2002 steht er im Sold des Kennelbacher Skierzeugers ( also praktisch eine Ewigkeit ), zuerst in der Nachwuchsabteilung, seit letztem Jahr in der Nachfolge von Dieter Bartsch als Leiter der
Rennsportabteilung. Wo der Job genauso hart ist, wie seinerzeit das Training und die Rennen auf der Skipiste. Da musste ich mich nicht groß umstellen. Teamarbeit wird in der Abteilung des Montafoners groß geschrieben: Wir haben rund um Heinz Hämmerle und Christian Greber eine sehr erfahrene Truppe, arbeiten eng zusammen, verfolgen die Ideen gemeinsam.
Der Skisport ist natürlich auch zu Hause Thema. Nicht nur, weil Töchterchen Amanda auf den Brettln bereits ihrer Mutter nacheifert. Lebenspartnerin Anita Wachter hält sich mit fachlichem Ratschlägen zurück: Sie ist auch in einer Gewichtsklasse, bei der sie heutzutage nicht mehr mitreden kann , sind für Salzgeber die Flöhe im Rennsport verschwunden. Wie auch früher ist der 39-Jährige immer noch viel unterwegs: Am Wochenende schaue ich entweder bei den Damen oder Herren im Weltcup vorbei. Familienfreundlich ist seine Arbeit nicht, gibt Salzgeber zu: Und es funktioniert auch nur, weil die Anita das Skigeschäft sehr gut kennt.
ZUR PERSON
Rainer Salzgeber