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Türkische Luftschläge treffen 28 Ziele im Nordirak

Die türkische Luftwaffe hat ihre Angriffe auf Kämpfer der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK im Nachbarland Irak am Freitag fortgesetzt. Kampfjets bombardierte in den frühen Morgenstunden 28 Ziele der Guerillatruppe im Nordirak, hieß es in einer Aussendung des türkischen Militärkommandos am Freitag.

Weitere 96 Ziele seien von der Artillerie beschossen worden. Dabei seien auch Stellungen in den Kandil-Bergen nahe der irakisch-iranischen Grenze gvon Luftangriffen getroffen worden sein, berichtete die kurdische Nachrichtenagentur Firat.

Der türkische Generalstab teilte am Freitag mit, die Angriffe würden mit großer Entschlossenheit fortgesetzt. Die Luftangriffe gelten als Reaktion auf einen blutigen Anschlag kurdischer Rebellen, die im Südosten der Türkei nahe der Grenze zum Irak einen Armeekonvoi angegriffen und acht Soldaten und einen sogenannten Dorfschützer getötet hatten. In der Provinz Siirt wurden unterdessen am Donnerstag zwei Soldaten bei einem Schusswechsel mit PKK-Kämpfern getötet.

Die PKK unterhält im Nordirak mehrere Lager, von denen aus sie wiederholt Angriffe über die Grenze in der Türkei unternimmt. Sie kämpft seit Anfang der 1980er Jahre für Unabhängigkeit oder größere Autonomie der Kurdengebiete in der Türkei. Kurdische Organisationen beklagen eine systematische Diskriminierung ihrer Volksgruppe durch den türkischen Staat.

(APA)

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