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Türkei: Polizei vereitelte Anschlag

Die türkische Polizei hat nach Presseberichten einen Terroranschlag kurdischer Extremisten im Urlaubsgebiet im Süden des Landes vereitelt.

Drei Verdächtige, darunter eine Frau, seien in der Ferienstadt Alanya, in der Nähe von Antalya, festgenommen worden, meldete die Zeitung „Milliyet“ am Montag. Demnach wurden 1,5 Kilogramm Sprengstoff und ein Mobiltelefon bei den Tatverdächtigen gefunden. Per Handy gezündete Bomben gehören zu den Markenzeichen der kurdischen Extremistengruppe „Freiheitsfalken Kurdistans“ (TAK).

Die TAK, ein Ableger der von der Türkei, der EU und den USA als Terrororganisation eingestuften Arbeiterpartei Kurdistans (PKK), hatte in den vergangenen Jahren mehrere Anschläge auf zivile Ziele in türkischen Feriengebieten und in Istanbul verübt. Die Zeitung „Hürriyet“ meldete, die in Alanya festgenommene Frau, Remziye Y., sei den polizeilichen Ermittlungen zufolge im Frühjahr 2005 an einem Bombenanschlag im westtürkischen Kusadasi beteiligt gewesen. Damals kam ein Polizist ums Leben. Die TAK und die PKK fordern die Freilassung des kurdischen Rebellenchefs Abdullah Öcalan und eine Generalamnestie für alle kurdischen Kämpfer. Ankara lehnt dies ab.

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