Zu diesem Zweck werde Ankara einen Regierungskoordinator für die PKK-Bekämpfung ernennen, meldete der türkische Nachrichtensender NTV am Mittwoch. Dieser solle eng mit Regierungsvertretern in Washington und Bagdad zusammenarbeiten. Wahrscheinlich werde der Posten mit einem Vertreter der Armee besetzt.
Die Türkei beklagt seit langem, dass sich PKK-Kämpfer in Lagern im Norden des Irak verschanzen und von dort aus ungehindert Gewaltaktionen in der Türkei organisieren können. Ankara drohte sogar mit einem militärischen Einmarsch ins Nachbarland. Washington und Bagdad sagten daraufhin vor kurzem zu, künftig aktiver gegen die PKK in Nordirak vorgehen.
Im Krieg zwischen der türkischen Armee und der PKK wurden zwischen 1984 und 1999 fast 40.000 Menschen getötet worden. Nach einer mehrjährigen Ruhepause verübt die PKK seit 2004 wieder verstärkt Anschläge auf türkischem Boden. Die kurdischen Rebellen verlangen eine Generalamnestie für ihre rund 5000 Kämpfer und die Freilassung ihres inhaftierten Chefs Abdullah Öcalan. Die Türkei lehnt dies ab.