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Triumph der Sozialdemokraten bei der AK-Wahl

Fritz Verzetnitsch &copy APA
Fritz Verzetnitsch &copy APA
Österreichweiter Siegeszug der FSG wurde auch in Wien und Niederösterreich fortgesetzt - ÖAAB verlor leicht, Freiheitliche deutlich - Grüne in Wien nun an dritter Stelle.

Die Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter (FSG) setzte ihren Siegeszug bei den Arbeiterkammer-Wahlen in den letzten ausstehenden Urnengängen in Wien und Niederösterreich fort. Gemäß dem bisherigen Trend verlor die ÖVP-Arbeitnehmervertretung ÖAAB leicht und die Freiheitlichen Arbeitnehmer (FA) deutlich. Während die Grünen in Wien die FPÖ überholen konnten, gab es in NÖ leichte Verluste.

Die Sozialdemokraten erreichten in Wien – nach dem vorläufigen Endergebnis – 69,41 Prozent der Stimmen und damit ein Plus von 5,3 Prozent. Der ÖAAB kam auf 14,41 Prozent (-2,2 Prozent), die Freiheitlichen auf nur 4,29 Prozent und damit eine Halbierung der bisherigen Stimmenanzahl (2000: 8,7 Prozent). Die Gruppe AUGE/UG der Grünen GewerkschafterInnen erreichte 5,63 Prozent der Stimmen und damit einen Zuwachs von 0,8 Prozent.

FSG erreicht auch in NÖ 69 Prozent

Laut vorläufigem Endergebnis in Niederösterreich erreichte die FSG 69,28 Prozent (+5,0 Prozent). Deutliche Verluste musste hingegen der NÖAAB-FCG einstecken – die Christlichen Gewerkschafter erreichten 20,39 Prozent (-3,09 Prozent). Auch die Freiheitlichen Arbeitnehmervertreter verloren – wie in Wien – viele Stimmen: Sie erreichten 3,16 Prozent – im Jahr 2000 waren es noch 7,32 Prozent. Ein leichtes Minus verzeichneten auch die Grünen GewerkschafterInnen mit insgesamt 2,62 Prozent (-0,24 Prozentpunkte).

Der haushohe Wahlsieg der FSG in der Wiener Arbeiterkammerwahl und die eigenen Verluste haben dem ÖAAB ihren einzigen Vizepräsidenten- Posten gekostet. Das sagte ÖAAB-Spitzenkandidat Alfred Gajdosik am Freitagabend auf APA-Anfrage. Die Sozialdemokraten stellen demnach künftig nicht nur den Wiener AK-Chef, sondern auch alle vier Stellvertreter.

Verzetnitsch jubelt

Die SPÖ-Fraktion jubelte über das Ergebnis. ÖGB-Präsident Fritz Verzetnitsch sieht im FSG-Erfolg ein Zeichen dafür, dass die „Politik für Arbeitnehmer honoriert“ worden sei. Obwohl der ÖAAB in Wien verliert, freute man sich darüber, dass die FSG doch nicht die 70 Prozent-Marke schaffte. Zufrieden über den Ausgang der Wiener AK-Wahl hat sich die Spitzenkandidatin der Grün-Fraktion AUGE/UG, Klaudia Paiha, gezeigt. Zurückhaltend gab man sich bei der FPÖ.

Redaktion: Bernhard Degen

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