Sie hatten kiloweise Heroin von Slowenien nach Kärnten geschmuggelt. Der 32-Jährige muss für drei Jahre ins Gefängnis, der 35-jährige Wiener erhielt 24 Monate, davon acht unbedingt, die 26-Jährige 18 Monate bedingt.
Der jüngere der beiden Angeklagten und die Frau hatten sich im Prozess am Landesgericht Klagenfurt teilweise schuldig bekannt, der 35-Jährige bestritt seine Schuld gänzlich. Alle drei erbaten Bedenkzeit, auch Staatsanwältin Sandra Agnoli gab keine Erklärung ab. Das Urteil ist damit nicht rechtskräftig.
Heroin von Slowenien nach Kärnten geschmuggelt
Sie hatte dem 32-jährigen Mann vorgeworfen, 2018 und 2019 Heroin aus Slowenien geholt zu haben, in der Anklage ist von zehn Kilogramm die Rede. Da er selbst keinen Führerschein hat, habe er seine Mitangeklagten als Chauffeure eingesetzt. Der 32-Jährige gab zu, die Drogen in Slowenien geholt zu haben, er bestritt aber die Zahl der Fahrten und die Menge. Letztlich wurde im Urteil auch nicht die gesamte angeklagte Menge angenommen.
Seine Verantwortung, dass er das Suchtgift in erster Linie für den Eigengebrauch geholt habe, wollte der Schöffensenat dem 32-Jährigen nicht abnehmen. Neben dem Drogenhandel wurde dem Mann auch Betrug vorgeworfen - obwohl er Einkünfte aus dem Drogenhandel hatte, bezog er nämlich Sozialleistungen.
Wiener arbeite in der Drogenberatung
Die 26-Jährige gab zu, den 32-Jährigen nach Slowenien geführt zu haben, sie habe auch immer mitbekommen, dass er dort Drogen holte. Als Lohn habe sie danach das Heroin billiger von ihm bekommen. Der Wiener, der in seiner Heimatstadt in der Drogenberatung gearbeitet hatte, will hingegen vom Heroin nichts mitbekommen haben, er sei lediglich zu Ausflügen nach Slowenien gefahren, den Erstangeklagten habe er lediglich mitgenommen, weil man sich seit Kindertagen kenne. Er wurde zudem wegen Verleumdung verurteilt, weil er Polizeibeamten vorgeworfen hatte, Aussagen falsch protokolliert zu haben.
(APA/Red)