Trinkwasserversorgung: Investition von 88 Mio. Euro

Insgesamt fördert das Landwirtschaftsministerium 1.103 Wasser-Projekte um insgesamt 351 Mio Euro. Zudem kommen diese Mittel auch dem Hochwasserschutz und der Ökologisierung von Gewässern, insbesondere Flüssen, zugute. Außerdem sollen so rund 6.000 Arbeitsplätze in verschiedenen Regionen und Bereichen gesichert werden.
Totschnig: Großteil der Aufträge würde regional vergeben weden
Bundesminister Norbert Totschnig (ÖVP) zufolge würde ein großer Teil der Aufträge regional vergeben und sichere Arbeitsplätze in unmittelbarer Nähe der umgesetzten Projekte. Beispielhaft dafür sei ein Projekt in Oberösterreich, wo der Reinhalteverband Braunau und Umgebung die Reinigungskapazität seiner Kläranlage auf rund 45.000 Einwohnerwerte erweitert. Die Maßnahmen kosten in Summe 2,5 Mio. Euro und würden vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML) mit 525.000 Euro Förderung unterstützt.
2,4 Mio. für die Ökologiesirung von Gewässern
2,4 Mio. Euro sollen in die Ökologisierung von Gewässern investiert werden. Es gibt grünes Licht für 16 Projekte, die mit Bundesmitteln in der Höhe von 2,4 Mio. Euro unterstützt werden und Investitionen in der Gesamthöhe von 4,7 Mio. Euro auslösen. Durch diese Projekte sollen etwa Querbauwerke wieder für Fische passierbar gemacht und Flussläufe renaturiert werden.
360 Projekte für vorbeugenden Hochwasserschutz
In Sachen Hochwasserschutz wurden insgesamt 360 Projekte für einen vorbeugenden Hochwasserschutz beziehungsweise zur Instandhaltung von bestehenden Anlagen mit einem Bundesmittelanteil von rund 42,9 Mio. Euro genehmigt. Durch die Anteile, die von den Bundesländern, Gemeinden und Wasserverbänden getragen werden, sollen Projekte mit Gesamtkosten von rund 89 Mio. Euro umgesetzt werden. "Durch diese Projekte werden rund 1.200 Häuser und 4.700 Menschen künftig besser vor Hochwasserereignissen geschützt.", betont Totschnig.
Spitzenreiter bei zugesagten Fördersummen ist Niederösterreich (20,2 Mio. Euro) gefolgt von der Steiermark (16 Mio. Euro) und Kärnten und Oberösterreich (beide 12,4 Mio. Euro). Darauf folgen Vorarlberg (7,4 Mio. Euro), Tirol (6,4 Mio Euro), das Burgenland (6,2 Mio. Euro), Salzburg (4 Mio. Euro) und schließlich Wien mit 3,1 Mio. Euro.
Investition von 88 Mio. Euro in die Trinkwasserversorgung
Im Rahmen des nationalen Strategieplans für die neue Gemeinsame Agrarpolitik (GAP), der EU-Förderungen in den Bereichen Land- und Forstwirtschaft und ländlicher Raum regelt, wurden Maßnahmen zur Verbesserung des ökologischen Zustands der Gewässer für die Förderungsperiode 2023 bis 2027 verankert. Dies ermöglicht die Förderung von noch mehr Projekten in dem wichtigen Bereich Gewässerökologie. Neben dem EU-Anteil ist auch die Bereitstellung einer nationalen Kofinanzierung erforderlich, die von Bund und Ländern aufzubringen ist. Der Bundesanteil soll aus Mitteln des Umweltförderungsgesetzes finanziert werden. Um dies zu ermöglichen wurden die entsprechenden Förderungsrichtlinien in der Gewässerökologie für kommunale Förderungswerber als auch für Wettbewerbsteilnehmer angepasst.
(APA/Red)