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Trinkflasche, die sich selbst befüllt: Wiener Start-up Fontus Water ist pleite

Start-up Fontus Water ist nun pleite.
Start-up Fontus Water ist nun pleite. ©pixabay.com (Symbolbild)
Das Wiener Start-up Fontus Water, das eine Trinkflasche, die sich über die Luftfeuchtigkeit selbst befüllt, entwickeln wollte, ist pleite.

Im April sammelte die Fontus Water Technology GmbH über die Crowdfunding-Plattform Indiegogo von rund 1.500 Unterstützern insgesamt rund 325.000 Euro als Anzahlung für die noch zu entwickelnde Flasche ein, die nun aber doch nicht produziert wird.

Serienproduktion von Trinkflaschen nicht möglich

Mit dem eingesammelten Geld wollte Fontus die Entwicklung der Trinkflasche finanzieren, die vor allem für Outdoor-Sportarten gedacht war. Allerdings habe die Entwicklung weit mehr gekostet als geplant und für die Serienproduktion sei nun kein Geld vorhanden, erklärte das Unternehmen.

Den Gläubigern wird nach Angaben des KSV1870 eine 20-prozentige Quote auf ihre Forderungen angeboten, zahlbar innerhalb von 24 Monaten ab Annahme des Sanierungsplans. Die Anmeldefrist läuft bis 29. Oktober 2018, die Sanierungsplantagsatzung ist am 12. November.

Kritiker hatten schon frühzeitig massive Zweifel an der technischen Umsetzbarkeit der selbstfüllenden Wasserflasche geäußert. Die Idee war, die Wasserflasche durch den Fahrtwind beim Radfahren oder mit Hilfe von Solarmodulen zu kühlen und das dabei entstehende Kondenswasser aufzufangen. Den Skeptikern zufolge hätte das nur bei tropischem Wetter oder mit einem sehr großen Solarpaneel funktioniert.

(APA/Red)

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