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Trickdieb verhaftet

Symbolfoto |&copy EPA
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Rund ein Jahr lang dürfte ein 59-jähriger Dieb in Wien auf offener Straße aktiv gewesen sein, bevor ihm die Polizei Anfang November am Südbahnhof das Handwerk legte.

Dabei arbeitete Vasile P. mit dem so genannten Münzwechseltrick und einem Taschentuch. Die Beute dürfte er meist sehr schnell an zwei oder drei Frauen übergeben haben, die ihn zudem vor den Opfern schützten.

Auf die Spur des Verdächtigen kamen die Ermittler per Zufall: In der Nähe des Südbahnhofs hatten die Beamten einen größeren Drogeneinsatz, während Vasile P. wieder in Aktion trat und 1.500 Euro erbeutete. Sein Opfer sah ihn jedoch in der Menge verschwinden, verfolgte den Täter und alarmierte schließlich die Polizei. Die Exekutive nahm ihn dann fest.

Opfer meistens ältere Personen

Sein Modus Operandi dürfte immer der selbe gewesen sein: Der 59-Jährige wählte seine Opfer – oft ältere Personen – aus und fragte sie, ob sie ihm eine Zwei-Euro-Münze wechseln könnten. Wenn diese ihre Geldbörsen zückten und nach passendem Kleingeld suchten, riss der Verdächtige ihnen die Scheine aus der Börse. Diese blitzschnell verlaufende Aktion tarnte er zudem mit einem Taschentuch.

Zusätzlich wurden die Opfer von seinen Komplizinnen abgelenkt, die auch gleich die Beute übernahmen. So trug Vasile P. die verfänglichen Geldscheine nie lang bei sich. Vasile P. trat mit drei bis vier verschiedenen Namen auf, aktiv war er vor allem auf belebten Plätzen. Verdächtig ist der 59-Jährige bisher in zwei Fällen, die Ermittler vermuten aber, dass er weit mehr solcher Diebstähle begangen hat. Allfällige Geschädigte werden ersucht, sich bei der Kriminaldirektion 1 unter 01/31310/33630 DW bei der Gruppe Borlak zu melden.

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