Klaus Höckner hatte die Trüffeln nach eigenen Angaben bei einem renommierten Händler in Kroatien erstanden und mit Kreditkarte gezahlt, für 13 Deka umgerechnet rund 60 Euro. Nicht gewusst hat er, dass die Pilze als geschützte Art gelten und der Export grundsätzlich an eine Genehmigung des Umweltministeriums gebunden ist. Als er am Samstag bei Buje nach Slowenien ausreisen wollte, stoppten ihn die Zöllner. Trüffel und Reisepass wurden eingezogen, berichtete der Betroffene der APA.
Das Angebot des Wieners, die Angelegenheit an Ort und Stelle durch die Bezahlung einer Strafe zu regeln, wurde nicht angenommen. Es hieß, zwei weitere Tage in Kroatien zuzubringen, ehe Höckner am Montag in Umag vor Gericht stand und zu umgerechnet rund 170 Euro Strafe verurteilt wurde, wobei die Richterin große Milde walten ließ.
Das Vorgehen der kroatischen Behörden hat seine Ordnung: “Das Gesetz sieht in einem solchen Fall vor, dass ein Beschuldigter dem Gericht vorgeführt werden muss”, erläuterte der Sprecher des Außenministeriums in Wien, Peter Launsky-Tieffenthal.