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Trennung nach vier Spielen

Walter Hörmann ist nicht mehr Trainer von Fußball-Bundesligist SV Salzburg. Unüberbrückbare Differenzen mit dem Team und die sportliche Talfahrt werden als Gründe genannt.

Hörmann und Klub-Präsident Rudi Quehenberger kamen am Montag nach einem ausführlichen Gespräch überein, den Trainervertrag mit sofortiger Wirkung einvernehmlich aufzulösen. Das Training beim Tabellenvorletzten übernimmt ab sofort Sportdirektor Peter Assion in Personalunion mit Co-Trainer Felix Kurbasa. Assion bekleidet damit in Zukunft nach englischem Vorbild die Funktion eines Teammanagers.

„Unüberbrückbare Differenzen” zwischen der Mannschaft und Trainer sowie die sportliche Talfahrt – Salzburg holte mit dem 0:0 auswärts gegen Sturm nach der Winterpause bisher nur einen Punkt – waren für die „Rekordtrennung” von Hörmann, der am 20. November als neuer Coach der Mozartstädter präsentiert wurde und nun nach nur vier Liga-Spielen seinen Hut nehmen musste, verantwortlich.

„Es gab auffällige Faktoren, die nicht gepasst haben”, erklärte Präsident Quehenberger, dass es zwischen den Spielern und Hörmann schwere Differenzen gegeben hatte. „Ich habe vor allem das Feuer in der Mannschaft vermisst, das sie in den letzten fünf Herbstspielen unter Assion gehabt hat. Sportlich haben wir total enttäuscht.”

„Ich muss jetzt schauen, dass ich die kurze Zeit bis zum Heimspiel am Mittwoch gegen Bregenz nutze, damit ein Ruck durch die Mannschaft geht und ihr Siegeswille wieder kommt”, meinte Assion, der in seine Trainerkarriere bei Austria Lustenau begonnen und danach von 1995 bis 1997 den damaligen Zweitdivisionär SW Bregenz betreute hatte.

Die Spieler waren sichtlich froh, dass Quehenberger bereits nach vier Spielen unter Hörmann die Notbremse zog. „Es hat bei uns hinten und vorne nicht mehr gepasst”, sagte etwa Salzburg-Urgestein Heimo Pfeifenberger. „Es musste etwas getan werden, denn wir wollen ja nicht in die Erste Liga rasseln!”

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