AA

Trenkwalder Admira kassiert fünfstellige Geldstrafe: Reaktion des SCRA

Der Senat 5 der österreichischen Fußball-Bundesliga hat am Freitag eine Geldstrafe in fünfstelliger Höhe gegen Oberhaus-Aufsteiger FC Admira verhängt. Der SCR Altach reagiert darauf auf seiner Homepage mit einer Aussendung.
Admira kassiert hohe Geldstrafe

Die Aussendung im Originaltext:

“Der CASHPOINT SCR Altach nimmt das immer noch „nebulöse“ Urteil des Senat 5 vorerst zur Kenntnis. Wir sehen uns aufgrund der ausgesprochenen Strafe bestätigt, dass es seitens des FC Trenkwalder Admira offenbar doch erhebliche Wettbewerbsverletzungen gegeben haben muss. Der FC Trenkwalder Admira hat dies bis zuletzt immer abgestritten. Unser in der Öffentlichkeit von uns und unserem Anwalt immer klar artikulierte und vertretene Rechtsstandpunkt, wonach es sich bei der „Rechtskonstruktion“ des FC Trenkwalder Admira um rechtswidrige Verletzungen des Lizenzierungssystems handelt, wurde eindeutig in unserem Sinne entschieden.  

Aufgrund der Vertagungen und der längeren Beratungen gehen wir auch davon aus, dass es im Senat 5 möglicherweise aufgrund des steigenden öffentlichen Drucks vielleicht auch Tendenzen zu einem Punkteabzug gegeben haben dürfte. Ansonsten wäre wohl bereits gestern eine Entscheidung gefallen.

Im Hinblick auf die Besetzung des Senates 5 stellt sich für uns die Frage, ob zukünftig nicht mehr Bundesländervertreter an einer solchen Entscheidungsfindung beteiligt werden sollten, da die Entscheidungen ja auch vielfach in die Sphären der Bundesländerclubs eingreifen.

Im Sinne der Wahrung unserer eigenen Club-Interessen und Rechte, aber auch im Sinne der Integrität des sportlichen Wettbewerbs in der Österreichischen Fussball-Bundesliga sind wir davon überzeugt, dass unsere Interventionen und Forderungen nach restloser Aufklärung richtig waren und sind. Leider haben nicht nur wir, auf viele Fragen (Verfahrensverschleppung etc.) keine Antworten erhalten. Auch die sachlichen Vergleiche mit anderen Ländern hat die Bundesliga in ihrer bisherigen Haltung ordentlich gefordert.  

Die Art und Weise der schlussendlichen Bekanntgabe nur von Umrissen eines Urteils, das den Österreichischen Fussball im Vorfeld bewegt hat, spiegelt die ganze undurchsichtige Situation wohl am besten wieder. Die Bundesliga bzw. der Senat 5 hat sich und der Zukunft eines glaubwürdigen Lizenzierungsverfahrens damit wohl keinen Gefallen getan. Dieses Urteil stellt mehr Einladung zur Wettbewerbsverzerrung als Sanktion und Abschreckung dar. Für unseren Nachwuchs stellt dies auch nicht wirklich Signalwirkung dar. Die Leitprinzipien des Lizenzierungsverfahrens sind damit nicht nur gefährdet, sondern bereits arg ins Wackeln geraten.

Der CASHPOINT SCR Altach hat jedenfalls gezeigt, dass seine Verantwortlichen sich auch nicht scheuen, für die Interessen und Rechte des Clubs bis zur letzten Sekunde zu kämpfen. Dieses SIGNAL sollte jetzt auch auf unsere Mannschaft in sportlicher Hinsicht übergehen.

Betonen möchten wir noch, dass Klub-Anwalt Dr. Henrik Gunz uns in jeder Lage dieser causa sehr engagiert unterstützt und uns vor allem immer sehr lebensnah beraten hat. Es war augenscheinlich, dass ihm die ganzen Zusammenhänge und internen Verflechtungen bestens bekannt sind. Wir werden die aktuelle Situation nächste Woche in aller Ruhe mit ihm analysieren und die weitere Entwicklung erörtern.

Bedanken möchten wir uns bei den vielen Bundesligaklubs, die uns in den letzten Wochen in unserem Bestreben mehr als nur moralisch unterstützt haben. Wir werden sie jedenfalls auf dem Laufenden halten . Mit dem von FC Trenkwalder Admira mehrfach geäußerten Vorwurf eines unfairen sportlichen Verhaltens seitens des CASHPOINT SCR Altach steht der FC Trenkwalder Admira wohl nunmehr völlig alleine im Regen.”

Quelle: www.scra.at

  • VIENNA.AT
  • Fußball
  • Trenkwalder Admira kassiert fünfstellige Geldstrafe: Reaktion des SCRA
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen