Dafür rutscht der Bund immer weiter nach oben, Hüftspeck wird nicht mehr freigelegt. Duftige Flatterkleider reichen bis zu den Knöcheln: Sehr weit geschnitten, sind sie aus leichten Stoffen wie Chiffon und Seide geschneidert, sodass sich der Saum bei jedem Schritt bauscht. Am schönsten in einer sommerlichen Signalfarbe wie Sonnengelb.
Der Lady-Look: Bei den Rocklängen heißt das jetzt geltende Maß Midi statt Mini. Weiterhin auf Siegeszug befindet sich die hochtaillierte Silhouette, mit all ihren figurfreundlichen Vorteilen: Die Körpermitte als schlankste Stelle des weiblichen Körpers wird in den Vordergrund gerückt, Hüftspeck verschwindet in der Kleidung. Ein Bund, der in etwa bis zum Bauchnabel reicht, lässt zudem auch die Beine länger wirken.
Als Accessoires zur Betonung der Taille eignen sich breite Gürtel, Mieder oder ein Tuch in Kontrastfarben. Dazu kombiniert man kurze Capes und Jäckchen. Statt hautenger Röhrenjeans ziehen jetzt wieder die Figur umschmeichelnde Hosen im Stil von Marlene Dietrich an, auch in Denim.
Inspiriert wurde diese Richtung, die mit dezenten Farben und edlen Materialien Eleganz verströmt, von der Mode der 40er und 50er Jahre. Die typisch amerikanischen Elemente des Looks tragen dazu dabei, “dass eine Frau sich wie eine Frau fühlt”, meint die US-Designerin Donna Karan.
Von Kopf bis Fuß: Kleider sind nach wie vor nicht aus der aktuellen Mode wegzudenken. Frauen hätten gemerkt, dass sie mit einem Kleid immer im Handumdrehen gut angezogen sind, nicht nur beim Ausgehen, erklärten sich Experten diesen Trend. Jetzt kommen noch lässig weitgeschnittene Overalls hinzu. Designer wie Victor & Rolf haben die “Ganzkörperkluft” für die Damenwelt elegant uminterpretiert.
Flower Power: Die Modeschöpfer lassen Kleiderstoffe regelrecht erblühen. Nicht erwünscht sind kleine, zarte Blümchenmuster. Große Blüten, Blätter und Ranken müssen es sein.
Die Farbpalette: Modisch sind weiterhin sanfte Non-Colours wie Grau und Weiß sowie Softpastells. Als genauso wichtig gelten heuer aber intensive Farben. Rot und Violett, kräftiges Blau und Gelb setzen Knalleffekte. Besonders schön wirken starke Nuancen solo an schlicht geschnittenen Kleidern. Einer der Vorreiter dieses Trends ist Lanvin-Designchef Alber Elbaz: “Die Idee kam, als ich Paradiesvögel sah: Ich dachte an fließende Kleider in kräftigen Farben.”
Die Beigaben: Bei Schmuck wie bei Handtaschen soll es heuer XXL sein. Im Taschenbereich weiter stark angesagt sind changierende und metallisch wirkende Materialien sowie Lackleder.