Die Kollision mit einem im Meer treibenden Container hat nach Darstellung des Kapitäns der „Prestige“ die schwere Umwelt-Katastrophe vor der Küste Galiciens verursacht. Der Container habe den Schiffsrumpf an der Steuerbord-Seite gerammt und ein Leck verursacht, sagte Apostolus Magouras der spanischen Zeitung „La Voz de Galicia“ (Sonntagausgabe).
Das Schiff habe Schlagseite bekommen. Die Besatzung habe daraufhin an der Backbordseite Wasser aufgenommen, um die Neigung von 25 Grad auszugleichen und den Verlust von Öl zu verhindern.
Magouras widersprach zugleich den spanischen Behörden, die ihn wegen mangelnder Zusammenarbeit bei den Rettungsarbeiten vor einer Woche inhaftiert hatten. Er habe „sein Leben riskiert“, um den Schleppern zu helfen und sich der Order, die „Prestige“ von der Küste fern zuhalten, keinesfalls widersetzt. Nach seinen Angaben sollte der Öltanker an Gibraltar vorbei und durch den Suezkanal ohne Zwischenstopp bis Singapur fahren. Die spanischen Behörden hatten bisher von Gibraltar als Zielhafen gesprochen.
