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Trauriger Heimauftakt der Wiener Austria: Niederlage gegen den LASK

Austria-Torman Ivan Lucic musste gegen LASK dreimal hinter sich greifen.
Austria-Torman Ivan Lucic musste gegen LASK dreimal hinter sich greifen. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Die Wiener Austria muss sich auch in der zweiten Runde der Bundesliga geschlagen geben. In Wien verlor man gegen Vizemeister LASK mit 3:0. Damit liegen die Veilchen in der Tabelle auf dem vorletzten Platz.
Austria Wien vs. LASK

Vizemeister LASK hat auch das zweite Spiel in dieser Saison der Fußball-Bundesliga gewonnen. Die Linzer feierten am Samstag einen 3:0-Sieg bei der Wiener Austria. Die Violetten sind damit weiter punktlos und müssen einen kapitalen Fehlstart verarbeiten.

Zwei Kopfballtore für den LASK

In einer an Torchancen armen Partie sorgten Christian Ramsebner (43.) und Georg Trauner (86.) jeweils mit Kopfballtreffern nach Ecken sowie Marko Raguz (92.) im Finish für den klaren Auswärtssieg der Linzer. Die Truppe von Valerien Ismael kann damit mit breiter Brust zur Champions-League-Qualifikation am Mittwoch nach Basel reisen. Die Austria, wo Ilzer ein völlig verpatztes Heimdebüt erlebte, ist gegen den LASK seit acht Spielen sieglos. In den vergangenen fünf Duellen holten die Wiener nur einen einzigen Punkt.

Nach der 1:3-Niederlage gegen Wattens baute Ilzer seine Mannschaft auf der linken Seite um: Anstatt des verletzten Caner Cavlan verteidigte Christoph Martschinko, vor ihm bekam Dominik Prokop eine Chance und als Nebenmann agierte erstmals in der Bundesliga Maudo Jarjue. Beim LASK lief die gegen Altach (2:0) siegreiche Elf erneut auf.

Austria und LASK in der Anfangsphase gleich auf

Nach einer Trauerminute für Austria-Legende Fritz Drazan, der am Montag 62-jährig verstorben war, sahen die 9.350 Zuschauer eine ausgeglichene und umkämpfte Anfangsphase. Doch viele kleine Fouls sorgten für wenig Spielfluss. Nach einer halben Stunde verzeichneten immerhin beide Teams je einen gefährlichen Abschluss durch Alexander Grünwald (10.) beziehungsweise Ramsebner (18.). Beide Tormänner zeichneten sich dabei aus.

Als die Partie auf ein torloses Pausen-Remis zusteuerte, schlug der LASK nach einem Eckball zu: Ramsebner entwischte seinem Bewacher Bright Edomwonyi und köpfelte aus acht Metern wuchtig ein (43.). Die Oberösterreicher hatten in den Minuten zuvor bereits ein wenig die Spielkontrolle gewonnen und Stürmer Joao Klauss eine gute Möglichkeit ausgelassen: Nach Lochpass von Dominik Frieser stimmte beim Abschluss des Brasilianers aber das Gleichgewicht nicht (39.).

Wenig Action im Strafraum

Beide Teams blieben Strafraumszenen auch nach dem Seitenwechsel weitestgehend schuldig. Mit Thomas Goiginger für Frieser und Sterling Yateke für den in der Luft hängenden Edomwonyi wurde nach gut einer Stunde bei beiden neues Offensivpersonal aufs Feld geschickt. Der LASK, der in der ersten Hälfte mehr Ballbesitz hatte, überließ der Austria in der Folge das Spiel. Mit im Vergleich zur Vorsaison eher verhaltenem Pressing schafften es die Linzer aber, die uninspirierten Wiener Angriffsbemühungen zu neutralisieren.

Der LASK war dem 2:0 näher. In der 70. Minute ging es nach einem Ballgewinn schnell nach vorne, Goigingers Distanzschuss strich etwa einen Meter am linken Pfosten vorbei. Bei einem Abschluss des eingewechselten Thomas Sabitzer war noch Michael Madl rettend dazwischen. Der Verteidiger hatte allerdings wenig später gegen Trauner das Nachsehen, der Madl beim Eckball übersprang und auf 2:0 erhöhte.

Spätes Tor zum 3:0

Im Finish machte Raguz nach einem Ballverlust von Florian Klein einen klaren Auswärtssieg perfekt. Die Mannschaft der Austria, die am Donnerstag in der Europa-League-Qualifikation Apollon Limassol empfängt, wurde mit einem gellenden Pfeifkonzert in die Kabine verabschiedet.

(APA/red)


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