AA

Traumeinstand mit "Goldtor"

Altachs Neuer, Patrick Mayer, ebnete am Freitag in der Ersten Liga den Weg zum 1:0-Erfolg über Kufstein. Austria Lustenau hatte gegen "Lieblingsgegner" Leoben Punkte eingeplant, ließ diese Chance aber ungenutzt. | Tabelle

Traumeinstand mit “Goldtor”
Das war ein Einstand nach Maß. Zwei Monate trainierte Patrick Mayer in Altach, gegen Kufstein stand er erstmals auf dem Platz. Und der 19-Jährige avancierte zum “Mann des Spiels”. Sein Traumtor bedeutete zugleich den Siegtreffer und das Ende der Altacher Negativserie. Gerade einmal sechs Minuten waren gespielt, als der Salzburger nach einem versuchten Doppelpass mit Zöhrer wieder an den Ball kam und aus 25 m direkt ins Kreuzeck traf. Mit klugen Pässen, gutem Auge und ruhiger Ballbehandlung zeigte Mayer in der Anfangsphase all seine Qualitäten. Dabei hatte der Offensivspieler im Mai (Qualifikationsspiel mit dem ÖFB-U-19-Team) sein letztes Bewerbsspiel absolviert. “Ich habe mich einfach nur gefreut, wieder auf dem Platz zu stehen”, freute er sich nach dem Schlusspfiff diebisch und gab auch zu, dass er konditionell einiges nachzuholen hat und sich sich total “platt” fühlt. Mayers Siegtreffer fiel in die beste Phase der Altacher, die diesmal in den ersten Minuten sehr konzentriert wirkten. Guem mit einem Kopfball (5.) und Sara (14.) mit einem Linksschuss sorgten für erste Aufreger, ehe dichter Schneefall einsetzte. Darunter litt nicht nur das Terrain, sondern auch die Leistungen beider Mannschaften. So dauerte es bis zur 45. Minute, ehe Schmid nach tollem Angriff über Atav unbedrängt aus gut elf Metern verschoss. Nach Seitenwechsel dasselbe Bild: Altach stürmte, kam aber nur zu wenigen Chancen und die wurden entweder vergeben oder vom guten Kufstein-Goalie Robert Mayer zunichte gemacht.
Michael Streiter (Trainer SCR Altach): “Mayer darf man durchaus als Vater des Erfolges bezeichnen. Einziger Vorwurf an die Mannschaft: Wir hätten ein zweites, drittes Tor machen müssen. Der Sieg ist hochverdient.”

Enjo SCR Altach – FC Kufstein: 1:0 (1:0)
Stadion Schnabelholz, 2400, SR Gruber
Tor: 6. 1:0 Mayer

Unnötig: Austria verliert in Leoben
Eigentlich waren gegen den “Lieblingsgegner” Punkte eingeplant, doch die Lustenauer Austria ließ diese Chance in Leoben ungenutzt. Vielmehr kassierte die Fuchsbichler-Elf eine völlig unnötige 0:1-Niederlage und fiel in der Tabelle von Platz zwei auf Rang fünf zurück. Es war die 25. Minute, als man Aigner auf der rechten Seite ziehen und flanken ließ, sich Krajic von seinem Gegenspieler löste und per Kopf Torhüter Özcan bezwang. Dabei fiel das Tor in einer Phase, in der sich die Vorarlberger nach schwachem Beginn ein wenig erfangen hatten. Schriebl (17.) hatte erstmals Leoben-Schlussmann Kral geprüft, ehe Ribeiro erstmals für Gefahr vor dem Tor der Steirer sorgte (27.). Nach deutlichen Worten in der Pause besannen sich die Austrianer auf ihre kämpferischen Tugenden. Nun wurde aggressiver gestört und selbst vermehrt die Offensive gesucht. Und immer wieder war es Ribeiro, der zum Abschluss kam. Zu einem erfolgreichreichen Torschuss aber reichte es nicht, weil einmal der Winkel zum Tor zu spitz war (57.), ein zweites Mal streifte sein Kopfball nur die Querlatte (68.). Damit hatte die Austria ihr Offensivpulver auch schon verschossen und überließ Leoben die drei leichte Punkte.
Heinz Fuchsbichler (Trainer Austria Lustenau): “Die erste Halbzeit haben wir schlichtweg verschlafen, darüber wird noch zu reden sein. Wir waren zu passiv, waren zu weit weg von den Gegenspielern. Nach der Pause hatten wir unsere Chancen, leider ist uns kein Tor gelungen.”

DSV Leoben – SC Austria Lustenau: 1:0 (1:0)
DSV-Stadion, 650, SR Drabek
Tor: 25. 1:0 Krajic

Weitere Ergebnisse der 19. Runde:
SC Schwanenstadt – FC Kärnten: 1:2 (0:1)
FK Austria Amateure – FC Gratkorn: 2:2 (1:1)
LASK Linz – SV Kapfenberg: 5:1 (1:1)

Links zum Thema:
SCR Altach
Austria Lustenau

  • VIENNA.AT
  • Fußball
  • Traumeinstand mit "Goldtor"
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen