"Transsib": Zustimmung von ÖVP
Verhaltener äußerte sich die SPÖ der Bundeshauptstadt. Das Projekt sei durchaus diskussionswürdig, befand Gemeinderat Johann Driemer (S), allerdings seien die technischen Probleme enorm und die Kosten mit rund drei Mrd. Euro drei Mal so hoch anzusetzen, wie von Chorherr.
Der Vorschlag sei zu begrüßen, um den Güterverkehr von der Straße zu bekommen, so der SP-Mandatar. Ein großes Problem stelle jedoch die unterschiedliche Eisenbahnspurweite in Russland gegenüber Westeuropa dar. So charmant der Vorschlag Chorherrs auf den ersten Blick auch scheine, so außerordentlich schwierig, wenn nicht unmöglich, werde nach eingehender Prüfung aller Fakten seine Verwirklichung sein. Eine wahrscheinlich effizientere Lösung wäre die Bildung von Containerzügen auf der Transsibirischen Eisenbahn, die dann leicht umgeladen werden könnten.
Deutliche Übereinstimmung nach den Kabalen der vergangenen Tagen zwischen Hauptstadt-Grünen und -ÖVP signalisierte hingegen der Wiener VP-Verkehrssprecher Wolfgang Gerstl. Er sage der Chorherr-Idee volle Unterstützung zu. Der Ausbau brächte für Wien einen notwendigen wirtschaftlichen Impuls. Die Stadt Wien könnte damit ihre Position in Richtung neuer, kommender Märkte verbessern, so der VP-Politiker.
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