AA

Traiskirchen-Affäre weitet sich aus

Unter dem Verdacht der Vergewaltigung einer Asylwerberin im Flüchtlingslager Traiskirchen ist am Montagabend ein ehemaliger Wachdienst-Mitarbeiter festgenommen worden - kein Zusammenhang mit Anschuldigungen per e-mail.

Unter dem Verdacht der Vergewaltigung einer Asylwerberin im Flüchtlingslager Traiskirchen ist am Montagabend ein ehemaliger Wachdienst-Mitarbeiter festgenommen worden. Der Mann ist in Haft, teilte Innenminister Ernst Strasser am Dienstag mit. Zu der Tat soll es in der Nacht auf 15. Jänner gekommen sein. Das mutmaßliche Opfer erstattete am Sonntagabend Anzeige bei der Gendarmerie Traiskirchen.

Bei der Frau handelt es sich um eine 35-jährige Asylwerberin aus Kamerun, teilten das Bundeskriminalamt und die Kriminalabteilung Niederösterreich mit. Der Verdächtige ist 47 Jahre alt und wurde vor etwa einer Woche entlassen, was jedoch nichts mit der ihm zur Last gelegten Tat zu tun habe.

Vergewaltigung im Dienstzimmer)

Zu der Vergewaltigung soll es in einem Dienstzimmer des Flüchtlingslagers Traiskirchen gekommen sein. Der Mitarbeiter des Wachdienstes habe sie dort hingelockt. Er habe den Raum versperrt und sich anschließend an ihr vergangen.

Bei der in der Nacht auf Dienstag durchgeführten Einvernahme gestand der 47-Jährige laut den Ermittlern, dass er mit einer Asylwerberin Geschlechtsverkehr hatte. Dies sei jedoch „auf freiwilliger Basis“ geschehen.

Bundeskriminalamt und Kriminalabteilung Niederösterreich betonten, „dass der gegenständliche Tatbestand in keinem Zusammenhang mit den anonymen Anschuldigungen gegen Mitarbeiter von European Home Care steht“.

In einem am 14. Jänner verfassten anonymen E-Mail wurden laut Strasser Vorwürfe gegen Mitarbeiter von European Homecare wegen angeblicher sexueller Übergriffe bekannt. Die Ermittlungen der Kriminalabteilung Niederösterreich führten bisher zu einer Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt.

->Traiskirchen: Sex für 20 Euro

Redaktion: Elisabeth Skoda

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Traiskirchen-Affäre weitet sich aus
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen