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Trainer Hütter verlässt Grödig mit Saisonende

Hütter sieht sich anderweitig um
Hütter sieht sich anderweitig um
Trainer Adi Hütter sucht eine neue fußballerische Herausforderung und verlässt deshalb nach zwei Jahren mit Saisonende den Bundesligisten SV Grödig. Der 44-jährige Vorarlberger führte die Salzburger im Vorjahr mit dem Erste-Liga-Titel in die höchste heimische Spielklasse. "Es war eine Entscheidung nicht gegen Grödig, sondern für eine neue Herausforderung", betonte Hütter am Montag.


Grödig hatte ihm eine zweijährige Vertragsverlängerung angeboten. “Ich hätte es mir leicht machen und für zwei weitere Jahre unterschreiben können, aber ich bin kein Sesselkleber und will den nächsten Schritt machen”, erläuterte der Coach, der noch nicht weiß, wo er in der kommenden Saison arbeiten wird. “Ich habe noch keinen neuen Club.”

“Ich bin keiner, der zu lange in der Komfortzone drinnenpickt”, erklärte der 44-jährige Vorarlberger, der seinem Nachfolger am liebsten einen Europacup-Teilnehmer übergeben will. “Ich konzentriere mich bis zum Schluss hier auf meinen Job. Wir werden alles unternehmen, um das Unmögliche noch möglich zu machen”, versprach Hütter, dessen Team nach einer starken Herbstsaison – der Aufsteiger überwinterte als Zweiter – durch Abgänge und zuletzt auch durch Verletzungen mehrerer Spieler zurückgeworfen wurde.

Nach einer 0:6-Niederlage im Heimspiel gegen Sturm Graz und einem 0:4 bei der Admira fiel Grödig in den jüngsten beiden Runden in der Tabelle vom zweiten auf den vierten Platz zurück. Diesen Abwärtstrend gelte es nun zu stoppen und sich mit guten Leistungen wieder zu stabilisieren. “Das nächste Spiel am Samstag zu Hause gegen Salzburg wird auch nicht leicht, aber die Chance ist da. Unsere gute Saison kann uns aber ohnehin niemand mehr kaputt machen”, betonte Hütter.

Sein Nachfolger beim aktuellen Tabellenvierten steht ebenfalls noch nicht fest. “Adi musste sich bis heute entscheiden, ob er bei uns bleibt oder nicht. Deshalb habe ich ihm gesagt, dass ich bis 31. März mit keinem anderen Trainer sprechen werde”, erklärte Grödig-Manager Christian Haas.

Das Anforderungsprofil für den neuen Coach sei aber klar. “Wir wollen unsere Spielphilosophie des Offensiv-Pressings beibehalten und weiter junge, österreichische Spieler nach Grödig holen. Außerdem tendieren wir stark zu einer österreichischen Lösung, weil wir sehr gute Trainer hier in Österreich haben”, stellte Haas klar.

Auch das Budget spiele bei der Nachbesetzung des Hütter-Jobs eine Rolle. “Wir werden uns daher auf keine finanziellen Abenteuer einlassen.” Aufgrund all dieser Anforderungen bleiben laut Haas, der noch keine Namen nennen wollte, nicht mehr viele Kandidaten über.

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