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Tragischer Gondel-Absturz in Tirol: Familie mit Kindern wurde verletzt

Am Dienstag kam es zu einem tragischen Gondel-Unglück.
Am Dienstag kam es zu einem tragischen Gondel-Unglück. ©APA/ZOOM.TIROL; Canva
Bei einem Gondelabsturz in Tirol soll es sich bei den vier Unfall-Opfern um Mitglieder einer dänischen Urlauberfamilie handeln - eine Person soll in Lebensgefahr schweben.

Im Skigebiet Hochoetz im Bezirk Imst kam es am Dienstagvormittag - wie berichtet - zu einem dramatischen Zwischenfall. Eine Gondel der Acherkogelbahn stürzte aus etwa sieben Metern Höhe ab, nachdem ein Baum auf das Tragseil gefallen war. Bei dem Unfall erlitten vier Mitglieder einer dänischen Urlauberfamilie schwere Verletzungen. Einer der Verletzten befindet sich in kritischem Zustand.

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„Es dürfte also eine Familie sein. Wo sie herkommen, wissen wir bislang nicht“, wollte der stellvertretende Bezirkspolizeikommandant Michael Haid am Nachmittag gegenüber dem ORF keine Vermutungen bestätigen.

Umgestürzter Baum

Die Polizei geht nicht von einem technischen Defekt aus, sondern betont, dass der umgestürzte Baum den Absturz verursacht habe. Die Verletzten wurden mit einem Tau vom Hubschrauber aus der Unfallstelle geborgen und in die Krankenhäuser nach Zams und Innsbruck gebracht.

Schwierige Bergung

"Die Bergung gestaltete sich schwierig, da es sich bei der Absturzstelle in der Mitte der Bahn um unwegsames Gelände im Wald gehandelt habe," erklärte ein Sprecher des Bergbahnunternehmens.

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Nach der Bergung der schwer verletzten Familie meldeten sich drei weitere Personen aus anderen Gondeln bei der Polizei. Sie gaben an, ebenfalls verletzt worden zu sein, wahrscheinlich durch die Schwingung des Tragseils. Über die Schwere ihrer Verletzungen ist bislang nichts bekannt.

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Michaela Burger von den Bergbahnen Hochoetz sprach von einem "dramatischen Unglück", bei dem mehrere Bäume in die Seilbahntrasse gestürzt waren. "Es müssen Sachverständige klären, wie das überhaupt passieren konnte," sagte sie und fügte hinzu, dass es zum Zeitpunkt des Unglücks nicht windig gewesen sei.

Das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie gab bekannt, dass die oberste Seilbahnbehörde eine detaillierte Schadensfeststellung angefordert hat. Auf dieser Basis wird ein Maßnahmenbescheid für die nächsten Schritte erlassen. Bis dahin bleibt der Betrieb der Seilbahn eingestellt. Die zuständige Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes hat eine Vorerhebung zum Unfall eingeleitet. Bis zum Abschluss dieser Untersuchung können keine endgültigen Aussagen zur Ursache des Unfalls getroffen werden. (VOL.AT)

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