Die vier 25- bis 32-jährigen Kriminellen hatten es vor allem auf Trafiken abgesehen. Zehn davon plünderten sie, indem sie von leeren Wohnungen oder Geschäftslokalen nebenan durch die Mauern durchgebrochen waren. Dabei verzichteten sie auf elektrische Hilfsmittel und vertrauten auf Maurerfäustel und Hammer.
Auf die Schliche kamen ihnen die Ermittler durch einen vagen Hinweis. Was folgte, war dreimonatige kriminalistische Kleinarbeit, auf die ein Sprecher des Kriminalkommissariats nicht näher eingehen wollte. In den Einvernahmen gaben sich die Verdächtigen, die neben ihren nächtlichen Aktivitäten unter anderem als Präsenzdiener bzw. als Taxilenker beschäftigt waren, nicht gesprächig. Ihr Motiv dürfte der Wunsch nach mehr Geld gewesen sein.
An Beute nahmen sie alles mit, was sich schnell zu Geld machen lässt. Unter anderem ließen sie Vignetten und Lose mitgehen. Die Gesamtbeute der Einbrüche in 30 Trafiken, zwei Geschäfte und eine Apotheke betrug rund 400.000 Euro. Dazu kamen noch 75.000 Euro Schaden, die sie angerichtet haben.