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Trafikanten kämpfen gegen illegale Zigaretten

Die Trafikanten ergreifen im Kampf gegen illegale Importe die Initiative. Detektive gegen werden eingesetzt, um dem Zigaretten-Schmuggel Einhalt zu gebieten.

Zu viel blauer Dunst aus dem Osten: Die ostösterreichischen Trafikanten klagen nach der EU-Erweiterung und dem damit zusammen hängenden Wegfall der systematischen Zollkontrollen an den Grenzen über massive Umsatzeinbußen. Um Schmugglern auf die Spur zu kommen, werden seit einiger Zeit Detektive eingesetzt, die allzu „eifrige“ Einkäufer jenseits der Grenze beobachten und die heimischen Zollfahnder mit Tipps versorgen.

„Das ist aufwändig, aber sehr erfolgreich“, sagte der Bundesgremialvorsteher der Tabaktrafikanten, Peter Trinkl, der APA. Er sieht darin eine „Notwehrreaktion“, da speziell in den Grenzregionen einige Trafikanten ums wirtschaftliche Überleben kämpfen. In Niederösterreich sei es seit dem Herbst zum Umsatzrückgängen von durchschnittlich zwölf Prozent gekommen, in Grenzregionen von bis zu 20 Prozent, sagte Trinkl.

Aber auch in einiger Entfernung zu den neuen EU-Ländern wirkt sich deren preisgünstiges Tabakwarenangebot aus – auch ohne Schmuggel. Laut dem Bundesgremialvorsteher wurden im niederösterreichischen Bezirk Lilienfeld ein Umsatzrückgang von mehr als einem Fünftel verzeichnet, was Trinkl auf Ausflugsfahrten zurückführt, die von einem Unternehmen der Region regelmäßig veranstaltet würden.

Die Zollfrei-Grenze ist schnell überschritten: Für Zigaretten-Importe auf dem Landweg gilt nach wie vor das 25-Stück-Limit für jene Staaten, die seit 1. Mai der Europäischen Union angehören.

Wie beliebt ausländische Marken sind, zeigte sich laut Trinkl bei einer Untersuchung auf einem Wiener Fußballplatz: 80 Prozent aller weggeworfenen Packungen stammten nicht aus Österreich.

Die Tabaktrafikanten haben sich auch an Innenminister Ernst Strasser (V) gewandt. Er habe zugesagt, sich bei der Suche nach einem Lösungsansatz für das Problem zu beteiligen, sagte Trinkl.

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