Tote nach israelischen Drohnenangriffen auf Gaza

Sechs der Hamas-Mitglieder seien bei dem Bombardement eines Tunnels nahe Rafah im Grenzgebiet zu Ägypten ums Leben gekommen, ein weitere im Norden des Landes. Zwei weitere Palästinenser starben bei einem Drohnenangriff auf Flüchtlingslager Bureidsh im Zentrum des Gazastreifens. Die Luftschläge sind eine Reaktion Israels auf Dutzende Raketen, die militante Palästinenser seit Tagen auf israelische Ortschaften abfeuern.
Bereits zuvor waren zwei Palästinenser bei einen Drohnenangriff auf das Flüchtlingslager Bureidsh im Zentrum des Gazastreifens getötet worden. Die militante Palästinensergruppe Islamischer Jihad teilte mit, es handle sich um zwei Mitglieder des bewaffneten Arms ihrer Organisation.
Die israelische Armee erklärte nach der Attacke auf die Palästinenser in Bureidsh, sie habe einen “weiteren Angriff gegen Israel” verhindert, indem an “Raketenabschüssen aus dem Zentrum des Gazastreifens beteiligte Terroristen” beschossen worden seien. “Das Ziel wurde getroffen”, hieß es.
Mehrfach Ziele im Gazastreifen attackiert
Vor dem Hintergrund der angespannten Lage im Nahen Osten attackierte die israelische Armee in den vergangenen Tagen mehrfach Ziele im Gazastreifen. Allein seit Sonntagmorgen schlugen auf israelischem Territorium mindestens nach Angaben des israelischen Militärs 40 Raketen und Mörsergranaten ein. Verletzte gab es demnach keine. Die palästinensische Seite berichtete von mehr als 20 Luftangriffen Israels.
Tod eines Jugendlichen heizt Konflikt an
Die Spannungen im Nahen Osten haben in den vergangenen Wochen erneut stark zugenommen. Zuletzt hatte der Tod eines palästinensischen Jugendlichen die Stimmung angeheizt – viele Palästinenser sehen darin eine Vergeltungstat für den Tod von drei israelischen Religionsschülern, die im Westjordanland verschleppt und getötet worden waren.
(APA)