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Tote bei schwerem Gefecht im Karabach-Streit

Bei einem schweren Gefecht in der zu Aserbaidschan gehörenden und von Armenien beanspruchten Region Berg-Karabach sind insgesamt fünf Soldaten getötet worden. Aserbaidschanische Truppen seien in der Nacht auf Samstag in das vorwiegend von Armeniern bewohnte Gebiet vorgedrungen, teilte das armenische Verteidigungsministerium in Eriwan mit.

Außenminister Eduard Nalbandian warf dem Nachbarstaat eine “offene Provokation” vor. Aserbaidschan hatte vor wenigen Tagen erstmals die gewaltsame Lösung des seit Sowjetzeiten schwelenden Konflikts in seiner Militärdoktrin verankert.

Armenische Einheiten schlugen den Angriff nach Angaben aus Eriwan zurück. Dabei seien vier armenische Soldaten getötet und vier weitere verletzt worden. Ein aserbaidschanischer Soldat sei tot auf dem Schlachtfeld zurückgelassen worden. Berg-Karabach gehört völkerrechtlich zu Aserbaidschan, wird aber seit einem Krieg mit etwa 30.000 Toten Mitte der 1990er-Jahre von Armenien kontrolliert. Trotz eines 1994 geschlossenen Waffenstillstands kommt es immer wieder zu Zwischenfällen mit Toten und Verletzten.

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