AA

Tote bei Lawinenunglück im Zillertal

Bei einem Lawinenabgang am 2.244 Meter hohen Sonntagsköpfl oberhalb von Hochfügen im Tiroler Zillertal ist am Donnerstag eine Tourengeherin aus Bayern ums Leben gekommen.

Nach ersten Informationen der Bergretter konnte ihr Begleiter erst Stunden nach dem Unglück einen Notruf über Handy absetzen. Erst in den Abendstunden wurde der ebenfalls aus Bayern stammende Skitourengeher lebend geborgen und in ein Krankenhaus geflogen. Die Leiche seiner Freundin wurde erst nach 21.00 Uhr geborgen.

Wie Mitarbeiter der Leitstelle Tirol der APA schilderten, dirigierte der Überlebende per Handy den Hubschrauber zum Unglücksort. Erst nach Einbruch der Dunkelheit habe sich der Mann so weit aus den Schneemassen befreien können, dass er zu seinem Handy gelangte und den Notruf absetzen konnte. Der Lawinenabgang dürfte sich bereits am frühen Nachmittag ereignet haben.

Die Tour zum Sonntagsköpfl gilt unter Alpinisten als nicht besonders schwierig und “kaum lawinengefährdet”. Seit Mittwoch warnen allerdings die Lawinenexperten in Tirol vor der derzeit herrschenden Gefahr und der “heiklen Situation” im Hochgebirge. Ein Alpinpolizist bezeichnete gegenüber der APA den Weg zum Sonntagsköpfl zwar als “viel begangene Standardskitour”. Sie sei allerdings zum Teil sehr steil und unter den derzeitigen Verhältnissen “eben nicht ungefährlich”.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Tote bei Lawinenunglück im Zillertal
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen