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Totales Rauchverbot in Irland

Als erstes Land der Europäischen Union (EU) führt die Republik Irland ein totales Rauchverbot in öffentlichen Einrichtungen ein.

Betroffen sind in erster Linie die 10.000 Pubs des Landes. Das Gesetz über das „Rauchverbot am Arbeitsplatz” tritt in der Nacht auf Montag in Kraft.

Bis zu 400 amtlich bestellte Kontrolleure sollen seine Einhaltung überwachen. Den Besitzern von Pubs, Bars und Restaurants – sowie allen anderen Arbeitgebern – drohen Geldstrafen von bis zu 3.000 Euro, wenn in ihren Einrichtungen gegen das Gesetz verstoßen wird. Ministerpräsident Bertie Ahern bezeichnete die Einführung am Sonntag als einen „Markstein für die Gesundheit der Nation”.

In Regierungsgebäuden, Kinos, Theatern und bei den öffentlichen Verkehrsmitteln in Irland wird schon seit Jahren „freiwillig” nicht mehr geraucht. Das neue generelle Verbot gilt nicht für Hotelzimmer, Gästehäuser, Gefängnisse und Psychiatrische Anstalten.

Gesundheitsminister Micheal Martin begründet die Maßnahme unter anderem damit, dass pro Jahr 7.500 Iren an den Folgen des Tabakkonsums sterben. Die 70 Prozent Nichtraucher des Landes müssten vor den schädlichen Folgen des passiven Rauchens geschützt werden. Der Minister erhofft sich nach eigenen Angaben eine „Signalwirkung” auf andere EU-Staaten. Das Nicht-EU-Mitglied Norwegen will im Juni ein Rauchverbot einführen.

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