“Die freie Sicht auf den Mond beginnt, wenn er zu 70 Prozent im Halbschatten der Erde steht”, so Mucke. Bei uns ist der Freisichtanfang allerdings nicht sichtbar, da der Erdtrabant erst nach Eintritt in den Kernschatten in Wien aufgeht.
Gute Sicht auf die Mondfinsternis zum Beispiel am Wiener Donauturm
Der Mond geht für österreichische Schaulustige zum Teil verfinstert, “als ein breites Kipferl” auf. Je höher er steigt, desto schmäler wird das Kipferl. Schließlich verschwindet es ganz. Zu diesem Zeitpunkt ist der Mond ganz in den Kernschatten der Erde eingetreten.
Mondfinsternis von 21.22 bis 23.03 Uhr
Die Totalität der Mondfinsternis beginnt um 21.22 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit. Das Ende der Totalität ist um 23.03 Uhr, aber “man sieht schon vorher ein bisschen was vom Mond, da der Kernschatten nicht gleichmäßig dunkel ist“. So zieht ein eher düsterer Erdtrabant tief über den süd-südwestlichen bis südlichen Himmel.
Ab 23.03 Uhr tritt der Mond aus dem Kernschatten der Erde wieder hinaus. Es bilde sich wieder ein “Kipferl, dass immer breiter wird“, so Mucke. Die Finsternis im Kernschatten endet um 00.02 Uhr. “Dennoch steht der Mond immer noch im nicht Halbschatten mit der eher rauchigen Verfinsterung. Um 00.19 Uhr ist die Freisicht zu Ende.
Der astronomische Eintritt des Mondes in den Halbschatten beginnt bereits um 19.25 Uhr. Das astronomische Ende der totalen Mondfinsternis ist um 01.01 Uhr.
Als nächstes lunares Schauspiel gibt es für Österreich am 25. April 2013 eine partielle Mondfinsternis. Die nächste totale Mondfinsternis findet am 28. September 2015 statt.