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Torreicher Saisonausklang: Rapid schlägt ASC Marathon mit 10:1

Christopher Drazan setzt sich gegen zwei Korneuburger durch
Christopher Drazan setzt sich gegen zwei Korneuburger durch ©Stefan Wilfinger
Der SK Rapid ließ die Saison am Freitagabend mit einem letzten Testspiel in Korneuburg ausklingen. Dabei zeigten sich die Hütteldorfer noch einmal torhungrig und schlugen den ASC Marathon Korneuburg (1. Klasse Nordwest) mit 10:1 (4:1).
Bilder vom Spiel
Video: Korneuburg - Rapid

Der ASC Marathon Korneuburg ging mit breiter Brust ins Spiel, immerhin hatten die Mannen von Trainer Günther Steindl am Mittwoch den SC Mauerbach mit 8:4 aus dem heimischen Rattenfängerstadion geschossen – vor 50 Zuschauern. Das Ziel war klar: Auch gegen den SK Rapid sollten im – diesmal mit 1.600 Zuschauern gesteckt vollen – Stadion Tore gelingen. Oder wenigstens eines!

Korneuburg spielt in der niederösterreichischen 1. Klasse Nordwest, zwischen dem ASC Marathon und dem österreichischen Rekordmeister liegen sechs Leistungsstufen. Eine ganze Fußballwelt. Auf schwierigem, tiefem Boden übernahm im Rattenfängerstadion Rapid von Beginn an das Kommando. Gerade einmal zwei Minuten waren gespielt, als Mario Konrad nach einer schnellen Kombination die Hütteldorfer mit 1:0 in Führung brachte. In dieser Tonart ging es weiter, denn wenn Rapid schnell spielte, dann wurde es zu schnell für die Niederösterreicher, die sich ansonsten wacker, diszipliniert und konzentriert verteidigten. Trotzdem stand es nach einer halben Stunde schon 4:0 für die Wiener.

Kurz vor der Pause gelang Ibrahim Demir mit einer sehenswerten Aktion das ersehnte und umjubelte Tor für die Gastgeber. Der Korneuburg-Stürmer zirkelte das Leder im Stil eines Klassespielers an Rapid-Goalie Helge Payer vorbei ins Netz. Der Abend des ASC Marathon war damit schon vor dem Wechsel gerettet.

In der zweiten Halbzeit brachte Rapid-Trainer Peter Pacult den 19-jährigen Stürmer Dominik Rotter (Arminia Bielefeld, derzeit auf Probe bei Rapid) für Rene Gartler und Daniel Wolf (25, Piacenza, ebenfalls auf Probe) ersetzte im defensiven Mittelfeld Stefan Kulovits.

An der Charakteristik des Spiels und der deutlichen Überlegenheit des Bundesligisten änderte sich wenig, doch die Korneuburger kassierten bis zur 66. Minute keinen weiteren Gegentreffer. Dann schwanden die Kräfte beim ASC Marathon und die Wiener trafen in der letzten halben Stunde nach Belieben. Christopher Trimmel, Rotter (2) und Konrad (2) erhöhten auf 9:1, ehe erneut Konrad mit seinem fünften Tor das Ergebnis zweistellig machte – 10:1 (83.).

Die Rapid-Spieler nahmen nach dem Spiel ein Bad in der Menge und schrieben geduldig Autogramme, ehe sie sich nach einer langen Saison in den Urlaub verabschiedeten. Zurück blieb ein verzücktes, hell erleuchtetes Korneuburger Stadion. Immerhin ist ein Tor gegen Rapid gelungen. Liverpool hat das zu Saisonbeginn nicht geschafft.

Peter Pacult (Rapid-Trainer): “Aus so einem Spiel kann man keine neuen Erkenntnisse gewinnen. Es war wichtig, dass sich niemand verletzt hat, dass wir locker gespielt haben. Die Spieler freuen sich jetzt auf einen wohlverdienten dreiwöchigen Urlaub.”

Ibrahim Demir (Korneuburg-Torschütze): “Das ist natürlich ein Traum, dass mir gegen Rapid ein Tor gelingt. Aber so schwierig war es gar nicht mehr, den Treffer zu machen. Ich habe nicht viel nachgedacht, sondern den Ball einfach reingeschossen. Jetzt schulde ich der Mannschaft eine Runde.”

Video vom Spiel:

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Freundschaftsspiel
ASC Marathon Korneuburg – SK Rapid Wien 1:10 (1:4)
Korneuburg, Rattenfängerstadion, 1.600 Zuschauer

Tore: Demir bzw. Konrad (5), Trimmel (2), Rotter (2), Gartler

Startaufstellung Korneuburg: Mundsperger – Taferner, Dohnal, Hertinger, Dangl – Kalchschmid, Micic, Bartl, Horniatschek – Demir, Terkl
Korneuburg wechselte die ganze Mannschaft durch, somit kamen auch ET Korp, Bell, Weber, Steindl und Taferner ins Spiel.
Rapid: Payer (45. Hedl) – Katzer (46. Dober), Soma, Patocka, Bergmann – Drazan, Kulovits (46. Wolf), Hofmann, Trimmel – Konrad, Gartler (46. Rotter)

Gelbe Karten: Keine bzw. Dober

Vienna Online / MU

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