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Tornado in den USA: Mindestens 18 Tote

Ein Tornado hat im Mittleren Westen der USA am Sonntag schwere Verwüstungen verursacht und mindestens 18 Menschen das Leben gekostet. Weit mehr als 100 weitere Opfer seien in den betroffenen Bundesstaaten Indiana und Kentucky verletzt worden.

Das teilten Behördenvertreter mit. Krankenhäuser berichteten von mindestens 160 eingelieferten Patienten. Viele Bewohner waren im Schlaf von dem gewaltigen Luftwirbel überrascht worden – die Sirenen heulten erst zehn Minuten vor Eintreffen des Tornados. „Sie haben die Sirenen wahrscheinlich nicht gehört“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Der Tornado hinterließ Behördenangaben zufolge von Nord-Kentucky bis in den Süden Indianas eine 32 Kilometer lange und 1,3 Kilometer breite Schneise der Verwüstung.

Insgesamt waren infolge des Tornados etwa 21.000 Menschen ohne Strom. Behörden riefen den Notstand für betroffene Gebiete aus. Haus für Haus wurde nach Opfern durchsucht. Mit am schwersten erwischte es eine Wohnmobilsiedlung in der Stadt Evansville in Indiana. Von den fahrbaren Heimen blieben nur verbogene Metallstäbe übrig. Zusammen mit Teilen entwurzelter Bäume und Schutt lagen sie kreuz und quer auf dem Platz verteilt. Fernsehbilder zeigten Überlebende, die verwirrt inmitten des Chaos umherirrten.

Die Bilder wecken Erinnerungen an die Zerstörungen in den Südstaaten in der diesjährigen Hurrikan-Saison. Der Tropensturm „Katrina“ hatte unlängst New Orleans verwüstet, „Rita“ zog über Louisiana und Texas hinweg und „Wilma“ sorgte in Florida für Zerstörung. Noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen vor 150 Jahren gab es so viele Hurrikane in einer Saison.

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