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Tommy Haas ist Erste Bank Open-Sieger 2013

Tommy Haas ging als Sieger im Erste Bank Open-Finale in Wien vom Platz.
Tommy Haas ging als Sieger im Erste Bank Open-Finale in Wien vom Platz. ©APA
Bereits zum zweiten Mal konnte sich der Deutsche Tommy Haas im Finale durchsetzen und die Erste Bank Open in Wien gewinnen. Im Doppel mussten sich Julian Knowle und Daniel Nestor gegen Florin Mergea/Lukas Rosol geschlagen geben.

Der Deutsche, der vor zwei Jahren nach Verletzungen in die Qualifikation musste, holte sich mit einem 6:3,4:6,6:4-Erfolg nach 2:06 Stunden über den Niederländer Robin Haase seinen insgesamt 15. ATP-Titel. Es war der zweite für ihn in diesem Jahr nach München. Als Gewinner des Erste Bank Open erhält er einen Scheck in Höhe von 90.500 Euro.

Tommy Haas ist Sieger der Erste Bank Open 2013

Vor den Augen seiner Eltern und seiner Großmutter stemmte ein stolzer Tommy Haas den Siegespokal in die Höhe. Sehr oft wird ihm dies im Spätherbst seiner Karriere möglicherweise nicht mehr gelingen, das weiß auch Haas. “Es ist einem schon bewusst, dass die letzten Monate oder Jahre in einem Körper drinstecken. Dass ich hier noch einmal die Trophäe hochhalten konnte nach zwölf Jahren, ist einer der schönsten Momente meiner Karriere.”

Haas erwies sich am Ende als der mental stärkere Spieler, immerhin musste er im dritten Satz noch einem 2:4-Rückstand nachlaufen. “Ich konnte bei den wichtigen Punkten mein bestes Tennis abrufen, das macht es aus. Heute war es ähnlich. Das ist ein bisschen Kopfsache, und mit einem Quäntchen Glück habe ich dann auch gewonnen.”

Haase nach Finale enttäuscht

Bei Haase überwog trotz einer sehr guten Woche die Enttäuschung. “Ich habe dieses Jahr in Gstaad ein Finale gespielt, da war ich chancenlos, und heute war ich das nicht. Daher ist die Enttäuschung jetzt sehr groß”, meinte der Niederländer. Zu Haas und seiner Leistungsfähigkeit in diesem Alter meinte Haase: “Ich hoffe, dass ich in dem Alter noch so spielen kann, aber ich bezweifle es.” Er hat noch Basel und wahrscheinlich noch Paris auf dem Turnierprogramm.

Für seinen deutschen Bezwinger gibt es bei optimalem Verlauf sogar noch die Chance, sich für das ATP-World-Tour-Finale in London zu qualifizieren. Aktuell ist er allerdings noch Zwölfter. “Es wäre schön, dabei zu sein, ich müsste da aber in Valencia und Paris wirklich sehr gut spielen, bräuchte da wohl zumindest ein Finale in Paris. Aber ich fühle mich jetzt ganz gut und hoffe, dass sich der Körper regenerieren kann.”

Kein Sieg im Finale für Knowle/Nestor

Für Julian Knowle soll es mit dem ersten Wien-Titel im Doppel einfach nicht klappen. Der 39-jährige Vorarlberger musste sich an der Seite des Kanadiers Daniel Nestor der rumänisch-tschechischen Paarung Florin Mergea/Lukas Rosol (ROM/CZE) mit 5:7,4:6 geschlagen geben. Damit hatte Knowle auch im vierten Finale in der Stadthalle das Nachsehen. “Den ersten Satz dürfen wir nicht verlieren. Wir haben sehr gut angefangen, und haben bei 5:4 noch einen Satzball”, trauerte Knowle vor allem den vergebenen Chancen im ersten Satz nach. Danach habe er selbst ein schlechtes Aufschlag-Game mit zwei Doppelfehlern gespielt, und der Satz war verloren.

“Da ist es uns entglitten, das Momentum hat danach gewechselt”, erklärte Knowle. “Wenn man vier Mal hier im Finale verliert, gibt es nicht viel Positives. Aber es war ein Finale, und ich kann mit meiner Leistung in dieser Woche zufrieden sein.”

(APA/Red)

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