Sein Outing als Schwuler im vergangenen Oktober hat nichts daran geändert, dass dem extrovertierten Nachwuchssänger vor allem die Herzen der jungen Damen zufliegen. Die Burschen seien da zurückhaltender – sehr zu Toms Leidwesen, der sich im APA-Interview mehr Liebesbriefe von Männern wünscht und gerne ein Vorbild für Jugendliche sein möchte, die ihr Comming out noch vor sich haben.
APA: Hättest du gedacht, dass du trotz deines Outings bei Starmania so weit kommst, wo doch die jungen Mädchen als beim Voting stärkste Gruppe gelten?
Tom: Ich habe ja trotzdem hauptsächlich weibliche Fans.
APA: Wie viele Liebesbriefe hast du schon bekommen?
Tom: En masse! Ich habe sie noch nicht gezählt. Hauptsächlich haben mir Mädchen geschrieben. Mehr Burschen wären aber auch okay!
APA: Von Burschen gab es noch keine Liebesbekundungen?
Tom: Wenig.
APA: Woran liegt das?
Tom: Die traun sich nicht. Die Burschen sind alle so fad. (lacht)
APA: Glaubst du, dass du mit deinem öffentlichen Outing anderen jungen Menschen, die das noch vor sich haben, ein Vorbild sein kannst?
Tom: Ich habe einige Statements gehört, die in diese Richtung gehen. Es wäre schon cool, wenn das jetzt eine Outingwelle auslösen würde.
APA: Was würdest du diesen jungen Leuten mit auf den Weg geben?
Tom: Man muss in jedem Fall dazu stehen, dass man schwul oder lesbisch ist. Und egal wie das Outing abläuft, man hat immer jemanden der hinter einem steht. Ich meine ? auch wenn zum Beispiel die Eltern blockieren.
APA: Wie war das bei deinen Eltern?
Tom: Am Anfang waren die schon etwas geschockt. Aber jetzt stehen sie hundertprozentig hinter mir.
APA: Hättest du momentan gerne einen Freund oder bleibt neben dem Starmania-Stress gar keine Zeit für einen Partner?
Tom: Doch. Ich hätte schon gern einen Freund. Burschen schreibt mehr Liebesbriefe!