Tolles Abschiedsfest für Werner Schneider

Markus Wallner überreichte dem Neupensionisten im Pfarrsaal Höchst das Silberne Ehrenzeichen des Landes Vorarlberg.
Zum Auftakt des abwechslungsreichen Abends wurde der Mensch Werner Schneider, Jahrgang 1951, in Bildern und Sprüchen präsentiert, gekonnt zusammengetragen von Gemeindesekretär Klaus Brunner. Von typischen Aussagen wie „Das halt i us!“ bis zum Lied vom „Schwarzen Zigeuner“ gab es allerhand zu sehen und zu hören.
Bürgermeister Herbert Sparr begrüße die zahlreichen Gäste, darunter Landeshauptmann Markus Wallner, die Regierungsmitglieder Dr. Bernadette Mennel und Ing. Erich Schwärzler sowie 16 Bürgermeister und sechs Altbürgermeister. Der Bürgermeister bedankte sich bei seinem Vorgänger für den Einsatz über mehr als 25 Jahre. Höchst habe sich besonders positiv entwickelt. Als Dank gab es einen Gutschein für eine Reise in den Norden samt den dafür erforderlichen Koffern für Ursula und Werner Schneider.
Ehrung des Landes
Mit dem Silbernen Ehrenzeichen des Landes Vorarlberg stellte sich Landeshauptmann Markus Wallner ein. Die Landesregierung hatte den Beschluss zur Verleihung gefasst. Wallner verwies besonders auf die stets bewiesene Bürgernähe von Werner Schneider sowie auf dessen Einsatz für soziale Belange und den Naturschutz.
Für Fußach und Gaißau bedankten sich die beiden Bürgermeister LAbg. Ernst Blum und Reinhold Eberle mit einem Präsent. Gemeinsam habe man gute Zeiten erlebt und schwierige Phasen wie das Hochwasser überstanden. Kurze Dankesworte fanden auch Gudrun Brunner, Direktorin der Mittelschule, Feuerwehrkommandant Reinhard Gassner und Turner-Obmann Raimar Grabherr für die Vereine.
Pensionist zu sein ist auszuhalten
Moderator Bernhard Schertler, bestens bekannt als „Häuptling Sausewind“ hatte ein sensationelles Telefonat zwischen Werner Schneider und Herbert Sausgruber „aufgezeichnet“, das für Gelächter und viel Applaus sorgte. Hätte er gewusst, dass „der jung Schertler“ anwesend sei, hätte er den gebeten, auch gleich seine kurze Rede zu übernehmen, meinte danach ein amüsierter Altlandeshauptmann Sausgruber. Er selbst habe sich als Höchster Bürger immer wohl gefühlt. Und wenn Werner Schneider beim Land etwas für Höchst erreichen wollte, dann habe stets klare Worte gefunden. Herbert Sausgruber dankte für den geglückten Übergang an der Spitze der Gemeinde und machte den Neu-Pensionisten darauf aufmerksam, dass das Dasein als Pensionist leicht auszuhalten sei.
Werner Schneider bedankte sich für die freundlichen Worte ebenso wie für die Unterstützung während seiner Amtszeit, besonders auch bei seiner Familie. Schließlich gab es noch eine tiefgründige psychologische Expertise über „solche und solche“ Bürgermeister zu hören, vorgetragen von „Primar Reinhard Knaller“, alias Stimmenimitator Bernhard Schertler.
Bürgermeister-Chor
Ein beeindruckender Chor der Bürgermeister und Altbürgermeister intonierte ein Ständchen für Werner Schneider, wobei Hugo Rogginer aus Hard und Kurt Fischer aus Lustenau mit Gitarre und Ziehharmonika aufspielten. Auch Wolfgang Rümmele, bald Ex-Bürgermeister in Dornbirn, sang fröhlich mit. Der Bregenzer Bürgermeister Markus Linhart verabschiedete mit Werner ein politisches Urgestein in den Ruhestand.
Bürgermeister Herbert Sparr hatte während der vergangenen Wochen zahlreiche Aussagen in Höchst und drum herum aufgezeichnet. Mehr oder weniger prominente Persönlichkeiten deponierten in einem daraus von Kindergartenpädagogin Steffi Oberhuber gekonnt zusammengestellten Videobeitrag ihre Wünsche für Werner Schneider.
Als genussreiche Pause zwischen all den Beiträgen schätzten die Gäste im Pfarrsaal das Buffet, für das der Blahahof gesorgt hatte. Passende Klänge steuerten den ganzen Abend lang die vier Musiker von „Format“ bei.