Züge und U-Bahnen fuhren nicht, rund 900 Lifte blieben stecken. Noch vor dem Mittag konnte die Stromversorgung wiederherstellt werden.
Der Kran fuhr auf einem Binnenschiff auf dem Fluss Kyu Edo im Osten von Tokio. Der Fernsehsender NHK berichtete, offenbar hätten die Arbeiter nicht bemerkt, dass der Kran mit 33 Metern deutlich zu hoch gewesen sei und die Stromleitungen berührt habe. „Wir hörten eine gewaltige Explosion“, sagte ein Augenzeuge dem Sender. „Nachdem der Kran die Stromleitungen ein zweites Mal getroffen hatte, sahen wir blaue Funken.“
Ab 7.38 Uhr (Ortszeit, 00.38 Uhr MESZ) waren in Tokio und Chiba etwa 1,39 Millionen Haushalte ohne Strom. 260 Ampeln fielen aus. Die Zahl der betroffenen Pendler war jedoch deutlich geringer als an anderen Tagen, da wegen eines Feiertags weniger Menschen unterwegs waren.
Auch an der Börse war das Handelsvolumen wegen des Feiertags gering. Ab dem frühen Nachmittag wurde der Stand des Nikkei-Indexes nicht mehr aktualisiert, weil der Stromausfall zu einer Fehlfunktion im Computersystem geführt hatte.