Mit einem leidenschaftlichen Appell auf der abschließenden Präsentation war es den Japanern gelungen, die Sicherheitsbedenken der Olympier für die Wahl der 35-Millionen-Metropole wegen des Atomunglücks in Fukushima auszuräumen.
Fukushima sei nur “begrenztes” Problem
“Lassen sie mich ihnen versichern. Die Situation ist unter Kontrolle. Sie hat noch nie und wird nie Schaden in Tokio anrichten”, erklärte Premierminister Shinzo Abe. Das gefährdete Gebiet um Fukushima würde sich auf eine Fläche von 0,3 Quadratkilometer beschränken und die sei abgesichert.
Tokio punktete mit gesicherten Finanzen
Tokio 2020 pries vor allem sein kompaktes Sportstättenkonzept in zwei Zonen. 85 Prozent der Wettkampfstätten liegen in einem Radius von gerade mal acht Kilometern zum olympischen Dorf. Die Kandidatur stütze sich auf einen fest angelegten Reserve-Fonds in Höhe von 4,5 Milliarden Dollar (3,41 Mrd. Euro). Bewerbungschef Masato Mizuno versprach den IOC-Mitgliedern zudem die “höchsten TV-Einschaltquoten der Olympia-Geschichte”.
15 Arenen in und um die japanische Hauptstadt sind bereits vorhanden, elf sollen neu gebaut werden. Tokio will auf zehn temporäre Anlagen zurückgreifen. Das neue Olympiastadion soll auf der Anlage des Stadions von 1964 entstehen. Das IOC bescheinigt Tokio eine “kompakte Konzeption” mit guter Verkehrsinfrastruktur.
(APA)