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Tödlicher Anschlag auf Polizisten in Riad

Am Mittwoch sind in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad zwei Polizisten von Unbekannten erschossen worden. Die Männer seien am frühen Morgen im Osten der Stadt während einer Streifenfahrt unter Feuer genommen und getötet worden, teilte ein Polizeisprecher in Riad mit. Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand.


Bereits im März waren zwei Polizisten bei einem ähnlichen Angriff verletzt worden. Wer hinter den Anschlägen steckt, ist nach Angaben der Polizei noch unbekannt.

Anschläge in Riad oder anderen Großstädten Saudi-Arabiens sind eher selten. Militante sunnitische Gruppen wie der “Islamische Staat” (IS) und Al-Kaida haben ihre Anhänger wiederholt zu Attacken in Saudi-Arabien gegen staatliche Einrichtungen, Nicht-Muslime und Angehörige der schiitischen Minderheit aufgerufen. Saudi-arabische Schiiten haben außerdem mehrfach im Osten des Landes Anschläge verübt, um gegen eine von ihnen kritisierte Diskriminierung der Minderheit zu protestieren.

Verschärft hat sich die Sicherheitslage außerdem durch das Eingreifen Saudi-Arabiens in den Bürgerkrieg im Nachbarland Jemen. Dort bombardiert die Luftwaffe des Königreichs Stellungen der schiitischen Houthi-Miliz.

Innenminister Prinz Mohammed bin Nayef hatte Ende März eine Verschärfung der Sicherheitsmaßnahmen angekündigt, nachdem Saudi-Arabien die Luftangriffe auf die Houthi-Rebellen im Jemen gestartet hatte. Riad beteiligt sich auch an Luftangriffen der US-geführten Militärallianz gegen die Jihadistengruppe IS im Irak und Syrien.

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