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Tödlicher Unfall in Disneyland-Park

Bei einem schweren Unfall im Disneyland-Vergnügungspark im kalifornischen Anaheim ist am Freitag ein Mann ums Leben gekommen, zehn Menschen wurden verletzt.

An der Berg- und Talbahn „Big Thunder Mountain“ hatte sich eine Lokomotive von Waggons gelöst und war entgleist. Die Waggons rollten führerlos in einen Tunnel. Nach dem Unfall bleibt die Bahn bis auf weiteres geschlossen. Die Polizei von Anaheim hat die Ermittlungen aufgenommen, konnte bis Samstag die Unglücksursache aber noch nicht klären.

Die Verletzten sind zwischen neun und 47 Jahre alt. Die meisten von ihnen hatten Rippenbrüche und Schnittwunden. Helfer benötigten mehr als eine Stunde, um alle Fahrgäste zu retten. „Thunder Mountain“ wurde 1979 gebaut. Auf dem nachgestellten Gelände eines Bergwerks im Wild-West-Stil rast eine Lokomotive mit fünf Anhängern durch die Kulisse. Der Zug hat Platz für 32 Passagiere.

Nach Angaben der „Los Angeles Times“ war der Unfall der zehnte tödliche seit Eröffnung des Vergnügungsparks 1955. Zuletzt war vor fünf Jahren ein Besucher von einem abgerissenen Bauteil des Columbia Segelbootes erschlagen worden. Beim „Big Thunder Mountain“ war vor fünf Jahren ein fünfjähriger Bub schwer verletzt worden, als sein Fuß beim Aussteigen zwischen den Waggon und die Aussteigeplattform geriet und der Zug nach vorne ruckte.

Disneyland zeigte sich schockiert von dem Unfall. „Die Sicherheit unserer Gäste und Angestellten war und ist seit 50 Jahren unsere höchste Priorität“, sagte der Präsident der Walt Disney Company, Michael Eisner. Der Vergnügungspark in Anaheim in der Nähe von Los Angeles ist ein Publikumsmagnet auch bei ausländischen Touristen. Der Park hat im Jahr mehr als zwölf Millionen Besucher.

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