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Tödlicher Schuss in Kärnten: Prozess startet nächste Woche

Der Prozess startet kommende Woche.
Der Prozess startet kommende Woche. ©APA/PETER LINDNER (Symbolbild)
Nachdem letzten August ein 36-jähriger Kärntner in Knappenberg durch einen Schuss aus einem Gewehr getötet worden war, findet am nächsten Mittwoch der Prozess gegen den 43-jährigen Angeklagten am Landesgericht Klagenfurt statt.
Mann in Kärnten mit Gewehr erschossen

Ermittelte die Staatsanwaltschaft zuerst wegen des Verdachts des Mordes, so wird dem Beschuldigten nun grob fahrlässige Tötung vorgeworfen. Der Prozess ist für drei Stunden anberaumt, teilte das Gericht am Freitag mit.

Prozess gegen 43-jährigen Angeklagten startet nächste Woche am Landesgericht Klagenfurt

Zu der Tat war es am späten Abend des 22. August in Knappenberg (Bezirk St. Veit an der Glan) gekommen. Zuvor hatte es in einem Gasthaus in Hüttenberg einen Streit zwischen dem nun Angeklagten und seinem Stiefsohn gegeben. Der 43-Jährige sei dann nach Hause gefahren, gefolgt vom Stiefsohn sowie dem späteren Opfer und einer dritten Person. Der 43-Jährige hatte ausgesagt, sich bedroht gefühlt zu haben und deshalb mit seinem Flobertgewehr in der Hand vor die Tür getreten zu sein. Erhebungen hätten ergeben, dass das Opfer dann nach der Waffe gegriffen hatte, dabei habe sich der Schuss gelöst, hieß es von der Staatsanwaltschaft.

Das Delikt der grob fahrlässigen Tötung sei gegeben, wenn ein "auffallend sorgloser Umgang mit einer geladenen Waffe" vorliegt, hieß es zu dem Fall. Im Ermittlungsverfahren wurde festgestellt, dass die Waffe ein geringes Abzugsgewicht aufweist "und somit sich bereits bei geringem Druck auf den Abzug ein Schuss lösen könne". Somit sei von keinem Tötungsvorsatz des Angeklagten auszugehen.

(APA/Red)

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