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Todesurteile gegen 16 Islamisten in Ägypten

Ein Gericht in Ägypten hat am Donnerstag 16 Islamisten wegen eines Anschlags auf Polizisten zum Tod verurteilt. Den Männern wird vorgeworfen worden, 25 Polizisten bei einem Raketenangriff im August 2013 auf der Sinai-Halbinsel getötet zu haben, wie ein Vertreter des Gerichts der Provinz Gizeh westlich von Kairo sagte.


Die Jihadisten waren deshalb bereits zum Tod oder zu langjährigen Haftstrafen verurteilt worden, doch hob der Kassationsgerichtshof des Landes das Urteil später auf und ordnete ein Berufungsverfahren an. Das nun verkündete Urteil muss noch dem obersten Mufti vorgelegt werden, der höchsten islamischen Instanz des Landes. Dieser gibt dazu eine beratende, nicht bindende Stellungnahme ab. Das endgültige Urteil soll dann am 14. November verkündet werden. Dann können die Todesurteile aufrechterhalten oder in Gefängnisstrafen umgewandelt werden.

Islamisten töteten in Ägypten seit dem Sturz von Präsident Mohammed Mursi im Jahr 2013 hunderte Polizisten und Soldaten. Die meisten Anschläge wurden auf der Sinai-Halbinsel verübt. Ein ägyptisches Gericht bestätigte erst Mitte September Todesurteile gegen zwölf Mitglieder der Jihadistenmiliz “Islamischer Staat”.

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