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Todesurteil gegen japanischen Sektenführer bestätigt

Ein japanisches Gericht hat am Freitag das Todesurteil gegen einen Chemiker der Aum-Sekte bestätigt. Der frühere Arzt Tomomasa der Herstellung des chemischen Kampfstoffes Sarin beteiligt.

Der frühere Arzt Tomomasa Nakagawa war im Oktober 2003 unter anderem wegen der Beteiligung an dem tödlichen Giftgasanschlag auf die U-Bahn in Tokio 1995 verurteilt worden, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte. Nach Überzeugung der Richter war Nakagawa an der Herstellung des chemischen Kampfstoffes Sarin beteiligt.

Bei dem U-Bahn-Anschlag mit dem Nervengas kamen zwölf Menschen ums Leben, rund 5.000 wurden verletzt. Gegen Mitglieder der Aum-Sekte wurden bereits mehr als ein Dutzend Todesstrafen verhängt. Bisher wurde keiner der Verurteilten hingerichtet. Die Sekte Aum Shinri Kyo hatte früher nach eigenen Angaben mehr als 10.000 Anhänger. Die Gruppe existiert mittlerweile unter dem Namen Aleph.

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